2024-04-25T14:35:39.956Z

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Hamborn kämpft um Kreisliga-Krone

Rheinland Hamborn fährt zur Endrunde der Deutschen Kreisliga-Meisterschaft ins Emsland.

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Einmal Deutscher Meister sein. Seit der Saison 2011/12 ist dies auch für Kreisliga-A-Mannschaften möglich. Einem Fußballfan aus Ostfriesland sei Dank. Jörg Heitner war als aufmerksamem Leser eines Montags die Tabelle der Kreisliga A Leer im Niedersächsischen Fußballverband aufgefallen, in der der SV Burlage seine ersten zehn Meisterschaftsspiele allesamt erfolgreich gestaltet hatte.

Neugierig geworden, ob das deutschlandweit wohl einmalig sei, stöberte Heitner Anfang Oktober 2011 durch sämtliche A-Ligen aller 21 Fußballverbände im DFB. Er fand heraus, dass es zu diesem Zeitpunkt eine ganze Reihe Mannschaften gab, die ihre Spiele ebenfalls alle gewonnen hatten. Woche für Woche hielt er die von Sieg zu Sieg eilenden Teams nun in einer Tabelle fest. Am Saisonende gab es keine Mannschaft, die alle ihre Meisterschaftsspiele gewonnen hatte. Vier kamen immerhin mit nur einem Remis behaftet durch die Saison. Anhand von Heitners Tabelle, die auf Punkt- (erzielte Punkte durch Anzahl Spiele) und Tor- (Tordifferenz durch Anzahl Spiele) Quotient basiert, wurde der SV Hülzweiler aus dem Fußballverband Saarland bei der Premiere mit einem PQ von 2,93 und einem TQ von 4,70 zum inoffiziellen Deutschen A-Liga-Meister gekürt.

In der Saison 2012/13 verbuchten mit dem SV Kickers Wahnbek aus Niedersachsen und Blau-Weiß Gartz aus Brandenburg immerhin zwei Mannschaften nur Siege. Beeindruckend dabei das Torverhältnis (180:13) von Kickers Wahnbek. Bei der anschließenden Endrunde wurde unter neun Teams der "wahre" Deutsche Meister ermittelt. Auch hier triumphierte Kickers Wahnbek (war auch Ausrichter) ungeschlagen. Das Finale gewannen die Wahnbeker mit 2:0 gegen den SV Saar 05 Saarbrücken II aus dem Saarland.

Die Saison 2013/14 schloss der FSV Nordost Rostock aus Mecklenburg-Vorpommern als einziges Team deutschlandweit ohne Punktverlust ab. Nur ein Unentschieden ließen der SCV Neuenbeken aus Westfalen und der Post SV Magdeburg aus Sachsen-Anhalt auf den Plätzen zwei und drei zu.

Rheinland Hamborn vom Fußballverband Niederrhein war in Heitners Tabelle lange unter den ersten Drei zu finden, führte Anfang April sogar die Tabelle an, ehe die Mannschaft am 27. und 29. Spieltag durch die Remisspiele gegen den VfB Lohberg (1:1) und Viktoria Wehofen (4:4) auf Rang sieben zurückfiel.

Die Rheinländer haben sich dennoch für die heutige Endrunde in Lingen / Ems (Ausrichter ist der TuS Lingen) qualifiziert. Die Hamborner bestreiten ab etwa 11.30 Uhr das zweite Turnierspiel gegen "Quali-Sieger" FSV Nordost Rostock. Im Emsland-Stadion wird im Modus "Jeder gegen jeden" gespielt.

Aufrufe: 014.6.2014, 10:00 Uhr
Rheinische Post / Hans-Rudolf RitzenAutor