Hamborn findet sich mit dem Abstieg ab

"Wir beginnen jetzt mit den Planungen für die nächste Saison." An sich keine verwunderliche Meldung, die Trainer Thomas Geist nach der Partie gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter machte, doch Geist sprach von den Planungen für die kommende Landesliga-Saison. Denn in Hamborn gehen langsam aber sicher die Oberliga-Lichter aus. Das Heimspiel, von vielen als "Abstiegsendspiel" tituliert, verloren die Löwen mit 0:1 (0:0).

Während die Gäste aus Kalker jubelten, als hätten sie gerade den Weltmeistertitel gewonnen, warfen sich die Hamborner Spieler entkräftet auf den Rasen. Trotz einer guten kämpferischen Einstellung fiel das Fazit nach der Partie ernüchternd aus: "Ich muss meine Mannschaft für ihren Einsatz loben. Die Jungs haben alles gegeben. Aber man hat gemerkt, dass die Qualität nicht reichte", resümierte Geist und fügte an: "Wir mussten mit Daniel Brosowski und Marco Ferreira kurzfristig zwei Spieler ersetzen, ihre Erfahrung hat uns gefehlt."

In der ersten Halbzeit erreichte das Kellerduell nicht annähernd Oberliga-Niveau. Beide Mannschaften hatten nur eine gute Torchance. Die Hamborner, bei denen Admir Turudija aus der Reserve von Beginn an stürmte, waren nur durch Standardsituationen gefährlich. Einen Freistoß von Ramazan Ünal konnte Gäste-Keeper Jan Terhorst jedoch entschärfen (18.). Sieben Minuten später stand Ünal erneut im Mittelpunkt, als er einen Kopfball von SV-Stürmer Andre Trienenjost von der Torlinie klärte.

Nach dem Seitenwechsel war der SV Hö-Nie die deutlich bessere Mannschaft, nutzte seine Chancen jedoch nicht, woraus die Hamborner beinahe Profit geschlagen hätten. "Es passiert im Fußball ja oft, dass eine Mannschaft aus wenigen Chancen ein Tor macht", fügte Geist an.

Gestern gelang das jedoch nicht. Nachdem Fabian Hastedt (83.) und Ali Basaran (85.) die einzigen Hamborner Möglichkeiten im zweiten Durchgang ausließen, gelang ausgerechnet dem Ex-Hamborner Andre Trienenjost nach einem Konter das 1:0 (86.).

Hamborn: Blättermann - Kilic (81. Hillen), Zander, Surkau, Schneider - Basaran (87. Grevelhörster), Neul, Hastedt, Ünal - Öktem (62. Hommes), Turudija.