Hallenkreismeisterschaft: Das erwarten die Trainer

Im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen mit allen 16 Kreisligisten und vier Mannschaften aus der 1. Kreisklasse gespielt wurde, gibt es ein deutlich kleineres Teilnehmerfeld.

Laut Michael Koch, Vorsitzender des Kreisspielausschusses, kam Kritik auf an dem Mammutprogramm. Er startete eine Umfrage hinsichtlich der Größe des Teilnehmerfeldes, des Termins und des Balles (normaler Ball oder Futsal). Das Ergebnis war nicht eindeutig. Der Spielausschuss hat sich für dieses Jahr für das kleine Teilnehmerfeld entschieden, wird aber im kommenden Jahr wieder in zwei Hallen mit 20 Mannschaften mit einem Futsal-Ball spielen lassen. Danach gibt es erneut Beratungen.

"Ich weiß um das Verletzungsrisiko, und dass nicht jeder Fußballer gerne in der Halle spielt. Oberste Priorität bleibt aber, dass der Wettbewerb erhalten wird", sagt Koch, der persönlich die größere Variante favorisiert.

Gruppe A:

Yannick Kollega, Trainer vom Gastgeber und Titelverteidiger TuSV Bützfleth: "Meine Mannschaft und ich haben große Lust auf diese Meisterschaft und wir würden den Titel gerne verteidigen. Wir trainieren auch zwei Mal in der Woche in der Halle. Uns macht das Spaß, auch weil wir balltechnisch und spieltaktisch genauso gut arbeiten können wie draußen. Wir wollen schon was reißen, aber auch nicht übermäßig verbissen."

"Ehrgeizig sind wir immer, aber der Fokus liegt bei mir ganz klar auf der Freiluft-Saison. Wir wollen unsere 25 Punkte gerne schnell aufpolieren. In der Halle wollen wir das nicht überstrapazieren. Wir gehen da locker ran und fahren mit den Spielern hin, die Lust auf Budenzauber haben. Der eine oder andere Spieler will gar nicht unbedingt in der Halle spielen. Wir wollen kein Fallobst sein, aber es fahren mit Sicherheit besser vorbereitete Teams nach Bützfleth", sagt Sönke Kreibich, Trainer des Deinster SV.

"Wir werden mit einer guten Mannschaft hinfahren und unser Bestes geben, aber ich habe das Hallentraining bewusst nicht forciert. Ich möchte, dass die Jungs wieder richtig Bock auf das Kicken auf dem grünen Rasen haben. Die Spieler sollten Abstand gewinnen. Gleichwohl wollen wir am Sonnabend nicht nur anwesend sein, sondern gucken, was geht", sagt Florian Kühlke, Trainer des VfL Horneburg.

Der Trainer des TuS Harsefeld II, Tomas Meyer, ist am Sonnabend aus privaten Gründen nicht dabei, hat aber seiner Mannschaft den Auftrag gegeben, alles aus sich herauszuholen. Das erwarte er einfach. "Wenn wir irgendwo hinfahren, wollen wir auch gewinnen. Wir nehmen Hallenfußball sehr ernst", sagt Meyer. Hallenkicks seien bei seinen jungen Spielern sehr beliebt.

Gruppe B:

"Der Fokus liegt ganz eindeutig auf den Spielen an der frischen Luft. Aber wir haben viele Spieler im Kader, die total verrückt auf Hallenfußball sind, so dass wir schon ein paar aussortieren mussten, alle können ja nicht mit. Wir werden alles geben, aber nicht mit aller Macht. Oberste Priorität hat, dass sich keiner verletzt", sagt Filippo Callerame vom Trainergespann des MTV Hammah.

In eine ähnliche Kerbe schlägt Holger Dzösch, Trainer von Tabellenführer TSV Apensen: "Wir fahren mit einer guten Mannschaft nach Bützfleth, nehmen aber die Spieler mit, die keine Wehwehchen haben und die möglichst wenig anfällig für Bänderverletzungen sind. Wir wollen keine Verletzungen riskieren."

Sönke Ungeheuer, Trainer der VSV Hedendorf/Neukloster II: "Mein Fokus liegt auf der Vorbereitung für die Frischluft-Spiele. Mich persönlich reizt die Halle nicht so. Mein Trainer-Kollege Christian Wierzbinski hat mehr Lust als ich und wird mit einer gesunden Portion Ehrgeiz und den Spielern, die am meisten Lust haben, nach Bützfleth reisen."

Birger Tomforde, Trainer des TuS Eiche Bargstedt: "Wir fahren mit der bestmöglichen Mannschaft nach Bützfleth, werden alles geben, aber nicht mit aller Gewalt. In erster Linie wollen wir Spaß haben, wenn sich dann was entwickelt, ist es klasse. Wenn nicht, ist es auch kein Problem. Ich denke, es wird eine sehr enge Veranstaltung."