2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ein heißes Duell um den Sieg in Gruppe A lieferten sich  TSV Oldenburg und Gastgeber RW Sande (rechts). Volkhard Patten
Ein heißes Duell um den Sieg in Gruppe A lieferten sich TSV Oldenburg und Gastgeber RW Sande (rechts). Volkhard Patten

Hallenfußballer ziehen in Sande voll durch

Seiner Favoritenrolle gerecht geworden ist der TSV Oldenburg bei der vierten Auflage des Sande-Cups. Allerdings musste sich der als klassenhöchstes ...

Team angetretene Landesligist beim stark besetzten Hallenfußball-Turnier von Rot-Weiß Sande vor allem im Halbfinale und Endspiel mächtig strecken, ehe das Team von TSV-Trainer Boris Ekmescic den großen Siegerpokal in die Höhe stemmen durfte.

"Meine Mannschaft hat gut die Spannung gehalten und kämpferisch sowie spielerisch überzeugt", bilanzierte Ekmescic nach dem knappen 3:1-Erfolg im spannenden Endspiel gegen den Bezirksligisten TuS Strudden. Das ebenso temporeiche wie umkämpfte Finale wurde nach einem torlosen Remis in regulärer Spielzeit sowie fünfminütiger Verlängerung jedoch erst im Penaltyschießen entschieden.

Dabei hatten die Ostfriesen lange an der Überraschung geschnuppert und in der Verlängerung sogar einen Pfostentreffer zu verzeichnen. "Die Jungs haben Spaß gehabt und letztlich verdient gewonnen auch wenn uns Strudden und zuvor der Heidmühler FC alles abverlangt haben", sagte Ekmescic.

In der Tat galt auch das Team von HFC-Coach Hans-Jürgen Immerthal als heißer Anwärter auf den Turniersieg, nachdem der spielstarke Bezirksliga-Spitzenreiter ohne Niederlage durch die Gruppenphase marschiert war und auch im Viertelfinale mit 2:0 gegen Liga-Rivale BV Bockhorn gewonnen hatte.

"Natürlich wären wir, nachdem wir schon so weit ungeschlagen gekommen waren, auch gerne ins Finale eingezogen", haderte Immerthal etwas mit dem "unglücklichen Turniermodus". Grund: Schon im Halbfinale kam es zum vorweggenommenen Endspiel zwischen den Heidmühlern und dem TSV Oldenburg, der zuvor in der extrem ausgeglichenen Vorrundengruppe A aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem gastgebenden RW Sande den ersten Platz belegt hatte.

Im intensiven Halbfinale zog der HFC, der im quirligen A-Jugendlichen Lukas Weis den besten Spieler des Turniers stellte, hauchdünn mit 1:2 gegen die Oldenburger den Kürzeren. "Unterm Strich bin ich aber sehr zufrieden", betonte Immerthal: "Die Jungs haben den Ball schnell und gekonnt laufen lassen und hatten eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive." Als versöhnlicher Abschluss holten sich die Heidmühler noch den dritten Platz. Im Penaltyschießen um Rang drei bezwangen sie dank sicherer Schützen und zweier Paraden von Torhüter Teo Nekic den Bezirksligisten Eintracht Plaggenburg mit 2:0.

Für Titelverteidiger TuS Obenstrohe war diesmal indes bereits im Viertelfinale bei der 0:1-Niederlage gegen die Plaggenburger Endstadion. "Chancen waren da, aber es hat knapp nicht gereicht", erklärte TuS-Coach Rainer Kocks, der trotz seines Geburtstages an der Seitenlinie Regie führte: "Hallenturniere stehen für uns auch wegen der großen Verletzungsprobleme in der Saison in diesem Winter nicht so im Fokus, deshalb hatten wir viele junge Leute am Ball, die auch dazulernen sollten."

Im Viertelfinale hatte es auch die Rot-Weißen aus Sande erwischt, die trotz großer Gegenwehr dem späteren Finalisten Strudden mit 1:3 unterlagen. "Schade, aber meine Mannschaft hat gut gespielt und sich als guter Gastgeber erwiesen, indem sie mit den Finalplätzen letztlich nichts zu tun hatte", sagte RW-Coach Lars Poedtke.

Ein positives Fazit zog auch Cheforganisator Manuel Kramer, obwohl er sich eine noch größere Zuschauerresonanz gewünscht hätte: "Es war eine sehr ausgeglichenes Turnier auf gutem Niveau."

Aufrufe: 08.1.2017, 20:50 Uhr
Henning BuschAutor