2024-04-29T14:34:45.518Z

Halle
Viele spannende Derbys können die Zuschauer wieder bei der Hallenmasters-Serie sehen.
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Hallenfußball: Absagen bedrohen Turnierserie

Verbandsliganeuling TSV Ilshofen will seinen Titel beim "Hallenmasters" verteidigen.

Verbandsliganeuling TSV Ilshofen will seinen Titel beim "Hallenmasters" verteidigen. Andere Clubs wie Ligakonkurrent Spfr. Hall und Oberligist FSV Hollenbach haben keine Lust mehr, in der Halle zu kicken.

Für das Bezirksligaturnier haben zudem - nachdem bereits die Spielpläne veröffentlicht worden waren - der SV Mulfingen und der SV Wachbach abgesagt. Zum ersten Vorturnier in Ingelfingen ist der TSV Schrozberg nicht angetreten und die dort für das Kreisliga-Endturnier qualifizierten Steinbacher haben auf die Teilnahme an der Endrunde verzichtet.

Eine bedrohliche Entwicklung, die dem Wettbewerb nicht gerade zuträglich ist. "Die Absagen sind tragisch - vor allem für das Hallenmasters. Eine Partnerschaft im Bezirk sieht anders aus, das ist ein Geben und Nehmen", ist Turnierorganisator Michael Lauckner schon etwas angefressen. Denn ohne seine Zugpferde verliert die Turnierserie natürlich an Reiz. "Die ,großen' Clubs sollten zumindest mit den Spielern mitmachen, die Lust auf Kicken in der Halle haben." In diesem Jahr werde der Modus nicht verändert, aber mit einem Gremium des Ausrichters Stadtverband Crailsheim wird sich der 48-Jährige nach der Turnierserie zusammensetzen und beraten, wie es weitergehen soll - zumal das Interesse im Öhringer, Schwäbisch Haller, Künzelsauer und Bad Mergentheimer Raum schon seit vielen Jahren nicht besonders groß sei. Preisgelder wie beim EBM-Cup in Mulfingen, wo alle "großen" Clubs aus dem Bezirk bekanntlich nahezu in Bestbesetzung antreten, gebe es auch in Zukunft nicht, "dafür haben wir kein Geld, und das wollen wir auch nicht".

Ganz anders sieht es in der Region um Crailsheim herum aus, wo bis auf den SV Großaltdorf alle Mannschaften an der Hallenrunde teilnehmen werden. "Die Turnierserie hat sich bewährt, was auch das Zuschauerinteresse der letzten Jahre belegt. Aber vielleicht müsse man sich wirklich überlegen, ob man in Zukunft nur eine Meisterschaft für den Altkreis Crailsheim ausspielt. Auch das Thema "Futsal" könnte dann auf der Tagesordnung stehen. Futsal hat sich im Jugendbereich bereits als Alternative zum Hallenfußball durchgesetzt. "Allerdings ist Futsal recht kompliziert, und man braucht zudem immer zwei Schiedsrichter. Ich denke, das ist noch Zukunftsmusik."

Der Austragungsort Crailsheimer Großsporthalle ist für Lauckner alternativlos. "Die Halle hat die richtigen Ausmaße und die nötige Zuschauerkapazität. Zudem wird sie uns von der Stadt kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir haben dort eine Rundumbande vor Ort, und die langjährigen Helfer sind ein eingespieltes Team." Dazu gehören neben Michael Lauckner sein Bruder Ralph, Edwin Laukenmann, der die Turnierpläne aufstellt und Sachpreise organisiert, sowie Kurt Steck (Kasse), Lars Schaborack (Hallensprecher) und Turnieraufsicht Heinz Milbradt. Zudem arbeiten Kurt Dollmann und Hans Stephan im Hintergrund immer noch fleißig mit. Für das Catering sind in diesem Jahr der SV Westgartshausen und der SV Tiefenbach zuständig. Neben Verbandsligist und Titelverteidiger TSV Ilshofen sind die Landesligisten Spvgg Satteldorf, TSV Crailsheim, Tura Untermünkheim und Bezirkspokalsieger TSG Öhringen für das Endturnier am 24. Januar gesetzt. Dazu kommen noch drei Bezirksligisten und vier Kreisligisten.

Lauckner selbst hat im Vorfeld schon alles getan, damit die zehn Turniere wieder ein Erfolg werden. Dennoch will er bei allen Turnieren vor Ort sein, um zu helfen, falls es Probleme geben sollte. "So wie letztes Jahr, als ein Zuschauer wutentbrannt aufs Feld gerannt ist", erzählt er schmunzelnd eine Anekdote, die letztlich aber friedlich ausgegangen ist.

Auf einen oder mehrere Titelfavoriten will sich Lauckner nicht festlegen. "Da kommt es auf die jeweilige Aufstellung und Tagesform an. Zudem ist nicht immer die beste Mannschaft auf dem Feld auch gleichzeitig das beste Hallenteam." Nicht Sieg oder Niederlage sollen im Vordergrund stehen. "Die Spieler haben den Stellenwert der Turniere inzwischen gut verinnerlicht. Sie sollen den Hallenkick lediglich als spaßige Alternative in der Winterzeit sehen und sich dabei ein bisschen bewegen." Größter Zuschauermagnet aber ist und bleibt die Crailsheimer Stadtmeisterschaft, die in diesem Jahr eine Woche früher, am 2. und 3. Januar, ausgespielt wird. "Wir wollen mit diesem Termin dem internationalen C-Jugend-Turnier in Ilshofen aus dem Weg gehen", erklärt Lauckner die Änderung.

Am Sonntag beginnen die Qualifikationsturniere

Die ersten vier der insgesamt acht Gruppen kämpfen am Sonntag ab 12.30 Uhr in der Crailsheimer Großsporthalle um die Teilnahme an der Zwischenrunde der Kreisligen A2 und B3. Außer dem SV Großaltdorf nehmen alle Mannschaften aus diesen beiden Ligen an dem Hallenwettbewerb teil. Die jeweils zwei Erstplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für die Zwischenrunde am 10. Januar.

Gruppe A: Sporfreunde Bühlerzell, SV Onolzheim, TSV Unterdeufstetten, FC Honhardt; Gruppe B: SC Bühlertann, TSG Kirchberg, SV Tiefenbach, GSV Waldtann; Gruppe C: SV Westgartshausen, TSV Obersontheim II, Sportfreunde Bühlerzell II, VfB Jagstheim; Gruppe D: KSG Ellrichshausen, VfR Altenmünster II, SV Gründelhardt II, SSV Stimpfach.



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Aufrufe: 026.12.2015, 18:01 Uhr
HT / RALF MANGOLDAutor