2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Foto: Zvizdic
Foto: Zvizdic

Hallen-Gala: 45 Teams spielen um den Titel

Ab 17 Uhr rollt der Ball im Sindelfinger Glaspalast +++ Ergebnisse und Tabellen werden laufend aktualisiert

Verlinkte Inhalte

Es ist angerichtet. Heute Abend, Punkt 17 Uhr, startet mit dem Spiel zwischen der Spvgg. Holzgerlingen und Nafi Stuttgart die Endrunde der 33. Hallenfußball-Gala im Sindelfinger Glaspalast. Bis Sonntagabend spielen 45 Teams den Nachfolger des Vorjahressiegers 1. FC Nürnberg U 21 aus. Wir aktualisieren hier laufend Ergebnisse und Tabellen.

Die Qualifikation ist gespielt, die Wildcards vergeben und die Gruppen der Endrunde der Hallenfußball-Gala stehen fest: Der Budenzauber im Sindelfinger Glaspalast geht in die entscheidende Phase. Insgesamt 45 Mannschaften kämpfen ab heute Abend in neun Fünfergruppen um den Titel bei der 33. Ausgabe des deutschlandweit wohl größten Amateurturniers. Nach bekanntem Modus spielen jeweils drei Gruppen heute Abend, morgen Vormittag sowie morgen Abend parallel ihre Gruppenphase aus. Aus diesen drei Gruppen qualifizieren sich jeweils die zwei Gruppenbesten sowie die besten zwei von drei Gruppendritten für den Finaltag. Am Sonntagmorgen werden dann in der Zwischenrunde in acht Dreiergruppen je zwei Qualifikanten für das Achtelfinale gesucht, ehe es dann in den K.-o.-Spielen ans Eingemachte geht.

Titelverteidiger nicht am Start

Da der Titelverteidiger, die U 21 des 1. FC Nürnberg, in diesem Jahr nicht am Start ist, wird es definitiv einen neuen Turniersieger geben. Aussichtsreichste Kandidaten auf den Siegerscheck in Höhe von 2 500 Euro sind die drei Oberligisten SGV Freiberg (Sieger 2009), Stuttgarter Kickers U 23 und der FC Germania Friedrichsthal. Sportlich hat das Sindelfinger Turnier aber deutliche Einbußen zu verzeichnen, denn weder sind Regionalligisten am Start, noch können die beiden Turnierausrichter VfL Sindelfingen und GSV Maichingen, wie mehrmals geschehen, Teams aus dem Ausland aufbieten. „Das ist der Europameisterschaft im Sommer geschuldet“, sagte Werner Klauß, langjähriger Abteilungsleiter des GSV und mittlerweile zuständig für Sponsoring und Veranstaltungen. „Dadurch verkürzt sich bei vielen Vereinen die Winterpause, so dass uns dieses Jahr einige Hochkaräter absagen mussten.“

Ausgeglichen besetztes Feld

Entsprechend ausgeglichen ist das diesjährige Feld besetzt, das neben den drei Oberliga-Teams auch vier Verbandsligisten zu bieten hat. So gehen nicht nur der VfB Neckarrems und die U 23 der TSG Balingen sondern auch die beiden Liga-Konkurrenten SV Böblingen – gemeinsam mit dem Karlsruher SC II Rekordsieger der Hallenfußball-Gala – und der VfL Sindelfingen mit großen Titelchancen ins Rennen. Der viermalige Gewinner aus Böblingen wird auch dieses Jahr bei der Titelvergabe zu beachten sein, zumal die Mannschaft von Bernd Gluiber in diesem Winter richtig Lust auf Budenzauber zu haben scheint. Dem Turniererfolg in Herrenberg ließ die SVB kürzlich auch den Turniersieg in der eigenen Halle folgen.
Platz drei in der Herrenberger Längenholzhalle, Platz zwei in der Böblinger Murkenbachhalle – auch die Bilanz des VfL Sindelfingen in der Winterrunde kann sich sehen lassen. Dementsprechend sind die Hoffnungen des Turniergastgebers auf den ersten Titel im heimischen Glaspalast so groß wie lange nicht mehr. VfL-Coach Maik Schütt geht die Sache auch energisch an und bietet sein bestes Team auf: „Wir wollen so lange wie möglich dabei sein und uns Selbstvertrauen für den zweiten Saisonabschnitt holen.“

Elf Landesligisten am Start

Insgesamt elf Landesligisten werden ebenfalls ein ernstes Wörtchen um den Turniersieg mitreden. Vor allem dem SKV Rutesheim werden gute Außenseiterchancen eingeräumt. Auch der Co-Gastgeber GSV Maichingen hofft auf einen langen Verbleib im Turnier. Verzichten muss Trainer Wolfgang Lamitschka aber auf seinen spielenden Co-Trainer George Berberoglu, der verletzt passen muss. Ganz heiß auf die Hallen-Gala ist dafür Samet Öztürk, der nach vielen Jahren im blauen VfL-Dress nun im grünen GSV-Trikot glänzen will. Da zwei weiteren Maichinger Teams die Qualifikation gelang, tritt der GSV erstmals mit drei Mannschaften im Hauptturnier an.

TV Darmsheim immer ein guter Tipp

Nie außer Acht lassen darf man im Glaspalast den TV Darmsheim. Der Bezirksligist fühlt sich seit jeher im Glaspalast pudelwohl und beendete die Hallen-Gala gleich mehrere Male als bester Kreisverein. „Das ist einfach unser Turnier“, freut sich Darmsheims Coach Tobias Lindner, 2003 als bester Gala-Spieler ausgezeichnet, auf das Hauptturnier. Gute Außenseiterchancen hat auch der TSV Schönaich. In den vergangenen beiden Jahren verlor der Bezirksligist nach sehr guten Gruppenhasen jeweils nur ein Spiel – das aber beide Male in der ersten K.-o.-Runde.

Gespannt darf man aus Gäu-Sicht sein, wie sich in diesem Jahr der VfL Herrenberg schlägt. Nach dem Achtelfinaleinzug vor zwei Jahren, war die Mannschaft von Michael Sattler vor Jahresfrist das Überraschungsteam der Hallenfußball-Gala und beendete das Turnier auf dem hervorragenden vierten Platz. Der VfL-Trainer fährt auch dieses Mal zuversichtlich nach Sindelfingen: „Wir haben den Ehrgeiz, bei jedem Turnier erfolgreich aufzutreten, und wir haben eigentlich auch eine gute Hallenmannschaft.“ Beim „Gäubote“-Cup in der eigenen Halle scheiterten die Herrenberger dennoch bereits in der Zwischenrunde, wollen es dementsprechend im Glaspalast besser machen.

FCG ist auf Wiedergutmachung aus

Wiedergutmachung für die schwache Leistung im Vorjahr will der FC Gärtringen leisten. Der Gala-Überraschungssieger von 2012 scheiterte letztes Jahr nach indiskutabler Leistung bereits in der Gruppenphase. „Wir sind überheblich und arrogant aufgetreten, das will ich nie wieder sehen“, kündigte FCG-Trainer Hanjo Kemmler an. Erste Früchte ernteten die Gärtringer in der Herrenberger Längenholzhalle, als man sich erst im Endspiel der SV Böblingen beugen musste. „In Sindelfingen wollen wir am Final-Sonntag noch dabei sein“, formuliert Hanjo Kemmler bescheidene Ziele. Der FC Gärtringen ist erstmals am Samstag um 16.41 Uhr gefordert.

Zurück an alter Wirkungsstätte

Zurück an alter Wirkungsstätte ist mit dem SV Nufringen Trainer Willi Zimmermann. Der ehemalige Trainer des VfL Sindelfingen freut sich auf das Treffen mit vielen alten Weggefährten, will im Glaspalast aber auch sportlich erfolgreich sein. „Das Turnier in Herrenberg hat Lust auf mehr gemacht“, war Zimmermann mit dem Viertelfinalvorstoß beim „Gäubote“-Cup zufrieden. „Wir wollen daran anknüpfen und auf jeden Fall die Gruppenphase, um am Sonntag noch dabei zu sein.“ Der SVN geht am Samstag um 10.35 Uhr erstmals aufs Feld.

... lade FuPa Widget ... // Sindelfinger Hallenfußball-Gala auf FuPa
Aufrufe: 08.1.2016, 13:51 Uhr
Edip Zvizdic, GäuboteAutor