Halle hadert

Der Fußballlehrer selbst ärgerte sich natürlich auch „über das Resultat. Mit der Art und Weise war ich, mit Ausnahme des Gegentores, sehr zufrieden. Und was die Mannschaft nach dem Rückstand gemacht hat, nötigt mir höchsten Respekt ab.“ Auch Bögers Kollege Tomislav Stipic sah nach der schwäbischen Führung durch Erich Berko (53.), entstanden aus einem einfachen Doppelpass mit Elia Soriano, und dem halleschen dreifachen Offensivwechsel „etwa 30 Standards in unseren Strafraum fliegen. Die haben wir auch gut verteidigt – bis auf eine.“

Sören Bertram brachte die siebte der insgesamt zehn Ecken herein. Jonas Acquistapace lief perfekt ein und köpfte den Ball zum 1:1 ins Netz (77.). Es war sein erstes Tor als Mann, das letzte Mal traf der Verteidiger in der Junioren-Bundesliga. Bereits sieben Minuten davor hätte Abwehr-Kollege Stefan Kleineheismann zum Tor-Helden werden können. Doch einmal stand der Pfosten im Weg, dann Stuttgarts Torwart Klaus oder ein Verteidiger. Dass die „klar bessere Mannschaft heute nicht gewonnen hat“, lag zum Beispiel auch daran, dass Selim Aydemir einfach kein Treffer vergönnt war.

So blieb das Quantum Trost für Stefan Böger und seine Jungs: „Wir haben die Kickers auf Distanz gehalten und wieder einen Baustein geholt für das Mosaik, weiter in dieser starken 3. Liga spielen zu dürfen.“