Die Knappen setzen ihre Hoffnungen nun auf das Rückspiel am Samstag um 13 Uhr (live auf Sport1). Drehen die Schalker den Spieß noch um, stehen sie im Endspiel um die deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Gegner wird Hannover 96 oder Titelverteidiger VfL Wolfsburg sein, die sich in der ersten Partie 1:1 trennten.
Es sollte ein Fest auf Schalke werden. Neben dem stimmkräftigen Anhang der Nordkurve waren die früheren S04-,,Eurofighter" Olaf Thon, Andreas Müller und Mike Büskens im Stadion. Und man sah Souleymane Sané, der vor gut 20 Jahren für den 1. FC Nürnberg und SG Wattenscheid in der Bundesliga stürmte und dessen Sohn Leroy als einer von Itters Mitspielern auf dem Platz stand. Die Gastgeber als Bundesliga-West-Meister wollten gegen den Champion der Staffel Süd/Südwest in Vorlage gehen. Doch die Hoffenheimer spielten nicht mit. Zu Beginn plätscherte die Begegnung, die im Fernsehen live übertragen wurde, vor sich hin. Dann setzte die TSG mit einer ersten dicken Chance ein Ausrufezeichen. Hatte Schalkes Keeper Timon Wellenreuther - wie Itter jüngst mit einem Profi-Vertrag ausgestattet - da noch glänzend gehalten, so verschätzte er sich in der 35. Minute bei einem Eckball und Steffen Nkansah besorgte das 1:0 für die Gäste. Nach der Pause kamen die Knappen mit mehr Dampf aus der Kabine, Itter versuchte im Mittelfeld die Rolle des Antreibers zu übernehmen. Aber wie bei seinen Kollegen blieb vieles Stückwerk, zu oft wollte es jeder alleine machen. Hoffenheim hatte kaum Mühe, den Vorsprung zur verteidigen und steht jetzt an der Schwelle zum Finale am Sonntag, 22. Juni.