2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Durch den Sieg gegen den SV Haisterkirch (links Andreas Nothelfer) hat sich die SG Aulendorf (Alexander Allgäuer) Selbstvertrauen geholt. Rolf Schultes
Durch den Sieg gegen den SV Haisterkirch (links Andreas Nothelfer) hat sich die SG Aulendorf (Alexander Allgäuer) Selbstvertrauen geholt. Rolf Schultes
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Haisterkirch bleibt über den Winter Erster

Der SV erwartet den FC Isny am letzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga - Eschach ist das Team der Stunde

Ravensburg / ke - Der 17. Spieltag ist der zweite Rückrunden-Spieltag und zugleich der letzte im Jahr 2015. Spitzenreiter SV Haisterkirch, zuletzt zweimal in Folge verloren, wird die Tabellenführung in die fast viermonatige Winterpause mitnehmen, das steht vor dem abschließenden Spieltag bereits fest. Fakt ist auch, dass der SV Baindt, die SG Argental sowie der Tabellenletzte FC Dostluk Friedrichshafen auf einem Abstiegsplatz überwintern.

Am Sonntag, 13. März 2016, wird die Rückrunde mit dem 18. Spieltag fortgesetzt. Wegen des Totensonntags (Spielverbot im Bereich des Württembergischen Fußball-Verbands) finden alle Spiele am Samstag um 14. 30 Uhr statt. Der SV Haisterkirch musste bei der SG Aulendorf die zweite Niederlage in Folge hinnehmen (0:1). "Zu Beginn der Saison hatten wir mehr Glück", sagte Haisterkirchs Trainer Uwe Reh, "das fehlt uns im Moment etwas." Mit der ersten Hälfte in Aulendorf war Reh überhaupt nicht zufrieden, "da haben wir katastrophal gespielt". Zum letzten Spiel kommt der FC Isny nach Haisterkirch. "Die haben viel Qualität", warnt Reh. "Der FC ist nicht umsonst zu Beginn der Runde als Meisterschaftskandidat gehandelt worden."

Der Tabellenzweite TSV Heimenkirch konnte kein Kapital aus der Haisterkircher Pleite schlagen. Bei der Mannschaft der Stunde, dem TSV Eschach, verlor Heimenkirch mit 1:2. "Wir hätten in Hälfte eins den Sack zumachen müssen", ärgert sich Heimenkirchs Trainer Simon Schnepf. "Mit viel Leidenschaft hat Eschach das Spiel gedreht." Zum Abschluss kommt Aufsteiger FV Waldburg ins Allgäu. "Alles andere als ein Sieg wäre da eine Enttäuschung", sagt Schnepf.

Der FC Leutkirch spielt zwar als Tabellensechster oben mit, hat die beiden letzten Heimspiele allerdings vergeigt. Am Samstag muss der FCL zum Tabellendritten SV Kressbronn. "Wir wollen nochmals alle Kräfte bündeln", sagt Kressbronns Trainer Stefan Krause, "und die Hinrunde positiv abschließen." Leutkirch ist im Moment nicht in der Spur, "das wollen wir nutzen", sagt Krause.

Der TSV Eschach ist seit sieben Spielen ungeschlagen, hat in dieser Zeit 17 Punkte eingefahren - Ligaspitze. Eschach hat sich dadurch auf Platz vier hochgearbeitet. "Mit 30 Punkten stand vor dem letzten Spiel bei der SG Argental Spiel und Spaß auf dem Trainingsplan", sagt der TSV-Trainer Jens Rädel. Die SG wird auf den Abstiegsrängen überwintern, genauso wie der Vorjahresaufsteiger SV Baindt. Im Aufstiegsjahr noch Siebter, tun sich die Baindter in ihrer zweiten Bezirksligasaison schwer. "Von diesem Ziel sind wir meilenweit entfernt", gibt Trainer Dietmar Hatzing zu. Der Grund: Von acht Heimspielen gewann der SVB nur eines. Im Aufstiegsjahr siegte Baindt im selben Zeitraum fünfmal. "Wir wollen versuchen, gegen die FG 2010 WRZ den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen wenigstens zu verringern", sagt Hatzing. Die FG hat sich in den vergangenen Spielen nach oben gearbeitet.

"Wir wollen beim SV Amtzell mindestens einen Punkt holen", sagt Trainer Wolfgang Jäger vom SC Unterzeil-Reichenhofen. Denn auf dem Abstiegsrelegationsplatz möchte der SC nicht überwintern. Jäger ist nicht ganz zufrieden mit dem Verlauf der Saison. "Ich hätte uns weiter vorne erwartet, aber wir brauchten Zeit, um uns zu finden." Nicht zufrieden ist auch Amtzells Trainer Uwe Hansen. "Wir müssen uns in der Winterpause schon Gedanken machen, wie es weitergeht. So wird es schwer, die Klasse zu halten."

Eine ernüchternde Bilanz zieht auch Trainer Dino Salerno vom SV Mochenwangen. "Wir hatten uns viel vorgenommen, haben gut angefangen, endeten aber im Mittelmaß." Das letzte Spiel des Jahres bestreitet der SVM beim FC Dostluk Friedrichshafen. "Die drei Punkte würden wir gerne mitnehmen", so Salerno. Wenn die Mannschaft die Taktik umsetze, "müsste es machbar sein".

"25 Punkte bis zum Winter waren mein Wunsch", sagt Michael Fischer, Trainer der SG Aulendorf. 21 sind es bis jetzt geworden. Immerhin hat die SGA am vergangenen Spieltag Haisterkirch mit 2:1 besiegt. "Wenn wir die Euphorie mitnehmen, müsste auch beim SV Beuren etwas drin sein", ist sich Fischer sicher. "Mit einem Punkt wäre ich zufrieden."

Aufrufe: 019.11.2015, 14:21 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor