Hainsacker rüstet gewaltig auf

Mit einer starken Rückserie konnte die Hainsackerer Truppe den Klassenerhalt in der abgelaufenen Saison dann doch frühzeitig in trockene Tücher wickeln. Schnellstmöglich die benötigten Punkte für den Klassenerhalt zusammenzukriegen, das ist auch die oberste Prämisse für die neue Spielzeit. "Wir wollen, wie in den letzten vier Jahren auch, wieder einen einstelligen Tabellenplatz erzielen", lässt Fußball-Abteilungsleiter Dieter Schmid wissen. Um dieses Vorhaben in die Tat umsetzen zu können, waren die Verantwortlichen diesmal sehr aktiv auf dem Transfermarkt.

Vier seiner Schützlinge hat Bruckbauer aus Zeitlarn mitgebracht: Dennis Wilke, 23, Daniel Bergbauer, 22, Marco Merl, 30, sowie Tobias Wolf, 21. Vor allem von Letzgenanntem darf man sich einiges erhoffen, traf Wolf in der abgelaufenen Kreisliga-Saison doch immerhin 20 Mal ins Schwarze - und das für ein Absteiger-Team. Für den abgewanderten Wolfrum sollen zwei junge Keeper, Eigengewächse aus Hainsackers Umgebung, in die Bresche springen. Das sind Manuel Rohrwild, 18, aus der eigenen A-Jugend und Tim Aufleger, 24, vom SC Lorenzen. Bereits im Winter wurde Defensivmann Michael Graßler, 27, vom Amberger Kreisklassisten Hubertus Köfering verpflichtet. Bezirksliga-Erfahrung weist Maximilian Mayer, 22, vor. In der Jugend die Ausbildung des SV Burgweinting genossen, zog es den Abwehrhünen 2013 zu seinem Vater nach Oberndorf. In der abgelaufenen Bezirksliga-Runde stand er in sämtlichen 30 Partien in der Startelf. Als Coup darf die Verpflichtung von Bastian Brandl, 23, bezeichnet werden. Freier TuS - damals Bayernliga - VfB Bach, DJK Vilzing und SV Burgweinting - die Vita, die der Sohn von Günter Brandl bereits in diesem Alter vorzuweisen hat, ist beachtlich. Mit seiner höherklassigen Erfahrung soll er jetzt der Antreiber im Hainsackerer Mittelfeld werden.

Schmid: »Die Qualität im Kader stimmt.«

Vier erfahrene Kicker haben dagegen jedoch den Klub verlassen: Stefan Wolfrum (Bach), Florian Dieterle (Bad Abbach), Sascha Möller (Thalmassing) sowie Markus Weiner (Karriereende). Alles Spieler, die in der letzten Jahr zum absoluten Stamm der Mannschaft zählten. "Natürlich hinterlassen sie große Lücken", trauert Dieter Schmid den Abgängen hinterher. Und dennoch ist er sich sicher: "Die Qualität im Kader stimmt. Wir haben jetzt einen breiteren Kader als in der Vorsaison, in dem ein großer Konkurrenzkampf herrscht. Dementsprechend bin ich recht optimistisch." Auch die Eindrücke der ersten Trainingseinheiten dürften Schmid positiv stimmen: alle würden laut dem Abteilungsleiter voll mitziehen, die Zugänge hätten sich schnell akklimatisiert.

In einer fünfwöchigen intensiven Vorbereitung will Chefcoach Bruckbauer zusammen mit seinen beiden Assistenten Klaus Gleißl und Sebastian Dieterle die Truppe fit und eingespielt bekommen. Am 24. Juli startet sie dann, die fünfte Bezirksliga-Saison der SpVgg in Folge. Bis dahin stehen insgesamt 15 Trainingseinheiten, vier Testspiele sowie ein zweitägiges Turnier in Wolfsegg auf dem Programm. Die erste Chance, sich zu beweisen, haben Gueye, Wittmann und Co. bereits diesen Samstag, wenn man bei Kreisligist SV Wiesent antritt. Weitere Testspielgegner sind der SC Ettmannsdorf, der TV Hemau und der SV Sulzbach.