2024-04-25T14:35:39.956Z

Totopokal
Eine unsanfte Landung erlebte der SV Wenzenbach (liegend) im Totopokal-Achtelfinale. F: Schneider
Eine unsanfte Landung erlebte der SV Wenzenbach (liegend) im Totopokal-Achtelfinale. F: Schneider

Hainsacker führt Wenzenbach vor

Dieterle-Team steht mit einem 0:7-Erfolg über Wenzenbach im Pokal-Viertelfinale

Schlecht hatte sich Kreisligist SV Wenzenbach im Achtelfinale des Regensburger Toto-Pokals am Dienstag-Abend nun wirklich nicht präsentiert, trotzdem verlor man gegen den Titelverteidiger und Bezirksligist SpVgg Hainsacker am Ende deutlich mit 0:7 (0:2). Die Elf von Trainer Florian Dieterle nutzte vor allem im zweiten Spielabschnitt seine Chancen eiskalt aus und kann sich nun über den Einzug in die Runde der letzten Acht freuen.

SV Wenzenbach - SpVgg Hainsacker 0:7 (0:2)
Gästetrainer Florian Dieterle hatte vor der Partie gewarnt, die Heimelf nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Und tatsächlich stellten die Wenzenbacher keinen leichten Gegner für den Bezirksligisten dar. Man spielte gut mit und stand in der Defensive sicher. So dauerte es bis zur 22. Minute, bis Markus Weiner das Leder nach Wittmanns Zuspiel zur Führung in die Maschen haute. Zehn Minuten zuvor eine unschöne Szene, Hainsackers Djingue Gueye konnte nach einem Zusammenprall mit einem blutenden Knie nicht mehr weitermachen; für ihn kam Tobias Judenmann neu in die Partie. Auch nach dem Gegentreffer zeigte sich der Underdog aus Wenzenbach kämpferisch und spielte mutig nach vorne, die besseren Chancen hatte aber die Spielvereinigung. Weiner (25.), Hecht (27.) und Judenmann (36.) brachten den Ball erst nicht im Tor unter, nach 40 gespielten Minuten war es dann aber der eingewechselte Tobias Judenmann, der nach erneuter Vorlage Wittmanns alleine vor dem Wenzenbacher Tor leichtes Spiel hatte und zur 0:2-Pausenführung einnetzte.

Der amtierende Pokalsieger ging also mit einer beruhigenden Zwei-Tore-Führung in den zweiten Durchgang und sorgte dann schnell für die Vorentscheidung: Weiner tankte sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch, legte ab auf Judenmann und der schob die Murmel mit dem Außenrist zum 0:3 ein (54.). Für die Hausherren wurde es jetzt natürlich ganz schwer, nochmal zurückzukommen. Zwar spielten diese weiterhin ordentlich mit, Chancen blieben auf Seiten des SV jedoch Mangelware. So wurde es dann doch noch richtig bitter für den Kreisligisten, als Alexander Wittmann per Doppelschlag auf 5:0 erhöhte. Erst haute er den Ball nach Richter-Ferreiras Vorlage ins lange Eck (69.) dann machte er nach Eberweins Parade im Nachschuss endgültig alles klar (70.). Wenzenbach kämpfte trotz der nun sicheren Niederlage weiter, doch musste noch zwei Gegentreffer durch Paul Richter-Ferreira (81.) und Alexander Wittmann mit seinem dritten Tor (89.) hinnehmen.

Das Spielfazit von Wenzenbachs Trainer Lars Luderer: "Es war das erwartet schwere Spiel gegen Hainsacker. In der ersten Hälfte haben wird noch einigermaßen mithalten können, in der zweiten sind wir dann aber körperlich und konditionell eingebrochen, weswegen das 0:7 zustande kam. Hainsacker hat dann einfach aus jeder Chance einen Treffer gemacht. Gästecoach Florian Dieterle ist natürlich glücklich, in die Runde der letzten Acht eingezogen zu sein: "Wir haben das Spiel sehr ernst genommen und verdient gewonnen. Die Mannschaft hat sich gute Torchancen erarbeitet, die wir in der ersten Halbzeit noch zu leichtfertig haben liegen lassen!", zieht Dieterle zufrieden Fazit. Zur Verletzung von Gueye gibt er Entwarnung: "Zum Glück stellte sich die Verletzung von Djingue Gueye "nur" als schmerzhafte und ziemlich unschöne Fleischwunde dar."

Schiedsrichter: Dr. Martin Schanderl (Paulsdorf) - Zuschauer: 60 Tore: 0:1 Markus Weiner (22.), 0:2 und 0:3 Tobias Judenmann (40./54.), 0:4 und 0:5 Alexander Wittmann (69./70.), 0:6 Paul Richter-Ferreira (81.), 0:7 Alexander Wittmann (89.)
SV Wenzenbach: Eberwein - Ottl (46. Nickel), Sartorius, Kammermeier - Freundorfer (60. Luderer), Dietz, Kirschner (46. Theuß), Nuha, Eichenseer - Hutter, Hofmeister SpVgg Hainsacker: Wolfrum - Tries, Möller, Jahrstorfer (46. Sprödhuber), Eller - Regnat (63. A. Wittmann), T. Wittmann, Hecht, Gueye (17. Judenmann), Weiner - Richter-Ferreira

Vorbericht: Wenzenbach fordert Titelverteidiger

SV Wenzenbach - SpVgg Hainsacker
Klarer Favorit in diesem Spiel sind natürlich die Gäste aus Hainsacker. Als Topteam der Bezirksliga Süd - aus den ersten sieben Spielen wurden 13 Zähler geholt - dürfte alles andere als ein Sieg im Pokal-Achtelfinale gegen Wenzenbach eine herbe Enttäuschung für die Spielvereinigung sein. "Wir wollen auf jeden Fall eine Runde weiterkommen!", macht Spielertrainer Florian Dieterle vor der Partie deutlich. "Wir haben in der letzten Saison schöne Spiele im Pokal gehabt und das ist auch dieses Jahr das Ziel. Gegen Wenzenbach sind wir der Favorit und dem muss sich die Mannschaft stellen", fügt der 30-Jährige an. Er werde morgen Abend seine beste Elf auf den Platz schicken und keine Kräfte schonen, erklärt Dieterle. Der Gegner aus Wenzenbach hat nach den ersten sechs Partien in der Kreisliga 1 sieben Punkte auf dem Konto und liegt momentan auf Rang 9. Der SVW freue sich, gegen den amtierende Toto-Pokalsieger antreten zu dürfen, sagt Coach Lars Luderer. "Für uns ist nur wichtig, dass wir verletzungsfrei aus dem Spiel gehen. Hainsacker ist natürlich der Favorit, aber wir werden mit unserer jungen Mannschaft alles probieren um die Sensation zu schaffen", zeigt sich Luderer kampfbetont. Sein Gegenüber weiß, dass man den den SV nicht im Vorbeigehen schlagen kann, sondern konzentriert zu Werke gehen muss. "Wenn wir unsere Leistung abrufen, werden wir auch gewinnen und weiterkommen. Dazu ist aber eine konzentrierte und engagierte Leistung erforderlich, da Wenzenbach über eine gute junge Mannschaft verfügt", sagt Dieterle abschließend.

Alle Paarungen des Achtelfinals und der bisherigen Runden im Überblick.

Aufrufe: 02.9.2014, 20:10 Uhr
Florian WürtheleAutor