Haibach ärgert Primus - SR pfeift Spiel in Feucht nicht an

SV Alemannia Haibach - VfB Eichstätt 2:2 (1:2)
Ein Achtungserfolg gelang dem SV Alemannia Haibach, der den klar favorisierten Rangersten VfB Eichstätt ein 2:2-Unentschieden abtrotzte. Der Favorit machte von Beginn an Druck und ging folgerichtig in Spielminute 9 in Führung: Florian Grau bediente nach einem kapitalen Ballverlust im SV-Mittelfeld Fabian Eberle, der eiskalt zum 0:1 vollstreckte. Der Außenseiter schlug jedoch schnell zurück: Patrick Farbmacher flankte auf Sturmführer Johannes Christian Breuning, der per Direktabnahme den 1:1-Ausgleich (20.) markierte. Die Partie ging nun munter hin und her: Eichstätts Fabian Schäll zimmerte einen Freistoß aus 20 Metern an den Querbalken (26.), auf der Gegenseite hätte Jannik Schmitt nach einem schweren Fehler von Jonas Herter, der diesen mit einer Glanztat selbst wieder ausbügelte, fast das 2:1 besorgt (34.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte glückte Schäll im Nachschuss, Matthias Sänger rettete zunächst auf der Torlinie, das 1:2. Nach dem Seitenwechsel dominierte die Oberbayern die Partie, konnten den dritten Treffer aber nicht nachlegen. Das hätte sich beinahe gerächt, denn Breuning hatte in der 71. Minute den Ausgleich machen müssen. Erst scheiterte er am gut reagierenden Herter, wenig später knallte der Angreifer die Kugel aus kurzer Distanz über den Kasten. Der Außenseiter steckte jedoch nicht auf und wurde noch mit dem Ausgleich belohnt: Christian Huth erzielte aus dem Gewühl heraus im Nachschuss das 2:2 (85.).
Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 210
Tore: 0:1 Fabian Eberle (9.), 1:1 Christian Johannes Breunig (20.), 1:2 Fabian Schäll (45.), 2:2 Christian Huth (85.)

1. SC Feucht - SV Erlenbach abgesagt
Der SV Erlenbach musste unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren, denn die Partie beim 1. SC Feucht wurde unmittelbar vor Spielbeginn abgesagt. Schiedsrichter Andreas Kasenow (Ingolstadt) erklärte den Platz für nicht bespielbar. "Der leicht gefrorene Torraum war dem Schiedsrichter zu hart und stellte aus seiner Sicht scheinbar eine Verletzungsgefahr dar“, berichtete Feuchts Abteilungsleiter Manfred Kreuzer, der für die Entscheidung kein Verständnis zeigte: "Meiner Meinung hätte man problemlos spielen können. Aber die heutige Schiedsrichtergeneration sieht die Dinge scheinbar anders und auch der Gegner hat sich für eine Absage ausgesprochen. Man muss nicht alles verstehen.“

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Die Vorberichte:

SV Alemannia Haibach - VfB Eichstätt (Sa 14:00)
Die Ausgangslage ist klar vor diesem Duell auf dem Hohen Kreuz: Haibach hat unter dem neuen Trainer Joachim Hufgard noch keinen Sieg errungen, konnte zuletzt aber wenigstens ein 1:1-Unentschieden gegen den FC Würzburger Kickers II erreichen. Hufgard weiß also, was auf sein Team zukommt: "Neben unseren Dauerverletzten wird beim Spiel gegen Eichstätt auch der erkrankte Michel Sauer fehlen. Die Tabellensituation drückt ganz deutlich den derzeitigen Unterschied zwischen beiden Mannschaften aus. Der Tabellenführer gastiert beim schwächelnden Vorletzten, da scheint der Ausgang klar zu sein. Wir wollen unsere treuen Fans, die bisher in der Vorrunde bestimmt nicht verwöhnt worden sind, mit einem guten Spiel in die Winterpause verabschieden und zwar so, dass sie Ende Februar oder Anfang März wieder gerne zur Alemannia kommen. Ob es dann noch mich als Trainer geben wird, werde ich dann nächste Woche entscheiden. Die Zusage von mir war dem Verein kurzfristig bis zur Winterpause zu helfen." Der VfB Eichstätt hat am vorigen Wochenende die Tabellenführung vom ASV Neumarkt zurückerobert. Nach zwei Spielausfällen in Folge gelang der Truppe von Coach Markus Mattes ein 3:0-Heimerfolg über den SC Eltersdorf. Nun liegen die Oberbayern bei drei Spielen weniger einen Punkt vor Neumarkt, können ihren Vorsprung also noch ausbauen. "Nach der guten Leistung gegen Eltersdorf treten wir die lange Fahrt nach Haibach positiv gestimmt an und werden alles daransetzen, das sportliche Jahr erfolgreich abzuschließen. Die Alemannia steht aufgrund der Qualität Ihres Kaders für uns sehr überraschend in der hinteren Tabellenregion, entsprechend werden wir sie aber keinesfalls unterschätzen. Ich denke uns erwartet eine sehr umkämpftes Spiel indem wir nochmal alles in die Waagschale werfen werden", sagt Mattes, der nur auf den langzeitverletzten Fabian Heckel verzichten muss.

Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach)

FC Amberg - Würzburger FV (UPDATE: Partie abgesagt)
Auch im Stadion Am Schanzl soll gespielt werden. Das wäre gut, denn der FC Amberg ist jetzt schon drei Spiele im Rückstand. Daher wollen die Oberpfälzer alles versuchen, um das Match gegen den Würzburger FV austragen zu können. Die Amberger haben schon ein gutes Stück Durststrecke hinter sich. Vier sieglose Spiele mit nur zwei Punkten und drei Spielabsagen gab es zuletzt. Der letzte Sieg datiert schon vom 8. Oktober, das war ein 1:0 gegen den SC Eltersdorf. Nun sind die Vilsstädter schon nahe an die Relegationsplätze gerutscht.
Beim FC Amberg fehlen die Verletzten oder Kranken Sebastian Schulik, Daniel Gömmel, André Karzmarczyk, Caleb Clarke, Martin Popp, Gratas Sirgedas, Jan Fischer, Christian Knorr und Konstantin Keilholz. Lennard Meyer von der zweiten Mannschaft, der bisher ausgeholfen hat, kann wegen Prüfungen nicht mitwirken. Michael Dietl kehrt wieder in den Kader zurück. Mit dabei sind die drei A-Junioren Anton Schreyer, Florian Schaar und Vincent Schweiger. "Es wird langsam Zeit, wieder einmal drei Punkte zu holen, damit wir nicht nach hinten hineingezogen werden. Auch wenn wir ersatzgeschwächt sind, so wollen wir auf Sieg spielen, um die drei Punkte in Amberg zu behalten", gibt Ambergs Coach Günter Brandl die Richtung vor. Zweimal nicht gewonnen hat der Würzburger FV, der nach dem 1:1 gegen Weiden mit 0:4 in Bamberg unterlag. Es wäre für die Zellerauer wichtig, das Spieljahr mit einem Sieg abzuschließen und damit den sechsten Rang zu untermauern. "Der FC Amberg ist von der Qualität des Kaders eine der Top-Drei-Mannschaften der Bayernliga und aufgrund dessen ein extrem schwer zu bespielender Gegner. Wir stellen uns auf einen tiefen Platz und auf ein absolutes Kampfspiel ein", versichert der Würzburger Chefanweiser Marc Reitmaier. Der muss im finalen Jahresmatch ohne Stefan Wasser (Wadenbeinbruch) und Benjamin Schömig (Knieprobleme) auskommen.

Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effeltrich)

1. SC Feucht - SV Erlenbach (Sa 14:00)
Gespielt werden kann auch im Feuchter Waldstadion. "Es sieht gut aus", bestätigt Feuchts Trainer Klaus Mösle. In der aktuellen Tabelle liegen die Gastgeber auf Rang zwölf, was nur bedingt zufrieden stimmt. Aber nach den großen Problemen im Sommer sind die Verantwortlichen beim Ex-Drittligisten zufrieden. Zumal in der Rückrunde alle drei bisherigen Spiele mit 7:1 Toren gewonnen werden konnten. Dabei war auch 2:1-Erfolg über Spitzenreiter VfB Eichstätt. Feucht konnte die letzten vier Spiele gewinnen und hat sich so ans Ufer der Tabelle gerettet. So soll es nach Möglichkeit weitergehen. "Nach drei Siegen in der Rückrunde möchten wir gegen Erlenbach etwas Zählbares nachlegen", formuliert Trainer Klaus Mösle den Wunsch. Nicht dabei sind Fabian Diesner (Knieprobleme), Nico Wessner (Knieprobleme) und Michael Eckert (Urlaub). Ganz anders lief es zuletzt beim SV Erlenbach. Die Unterfranken stecken weiterhin in der Relegationszone fest und werden diese heuer nicht mehr verlassen können. Sieben Punkte fehlen dazu schon, das ist eine Hypothek für das Team vom Main. Marco Roth, der Coach der Gäste, weiß, worauf es ankommt: "Die Zielsetzung für das letzte Spiel in Feucht lautet: Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen um den Abstand nicht zu verlieren." Bei Erlenbach fehlt nur Philipp Hörst (Sehnenanriss in der Schulter). Feucht konnte in der vorigen Saison beide Vergleiche gewinnen, unterlag im Hinspiel aber mit 1:2.