Die sportliche Schiene beackern sie in Hahn seit einiger Zeit sehr erfolgreich, nun hat man sich die Verbesserung der Rahmenbedingungen zum Ziel gesetzt. „Unser Platz datiert aus der Nachkriegszeit, den haben wir 2004 auf eigene Kosten in einen der ersten Kunstrasenplätze umgewandelt, was seinerzeit der erste Schritt in unsere heutige Richtung war“, ist er immer noch stolz auf das damals Vollbrachte. Um Anspruch und Qualität weiter anheben zu können und die sportlichen Voraussetzungen zu verbessern, hatte Halterbeck im letzten Jahr die Planung für einen zweiten, kleineren Trainingsplatz betrieben, Ideen diskutiert und Architekten beauftragt. Die Verhandlungen mit den Eigen-tümern des Geländes waren positiv verlaufen, ein Pachtvertrag über die nächsten 20 Jahre lag unterschriftsreif vor. Bei Inde Hahn sah man sich gut aufgestellt, als man der Stadt diese Pläne Mitte 2015 inklusive eines Finanzierungsplans schließlich übergab. Doch ab da geriet der Vorgang ins Stocken. Halterbeck hat den Eindruck, dass bei Plänen zu einem Stadionausbau bei den Verantwortlichen die problematische Entwicklung beim Tivoli mitspielen könne.
Eine Million Euro Kosten
Er setzt aber auf Kooperation und begründet: „Wir betreiben hohen Aufwand, um unsere Ansprüche mit den immerhin 180 Jugendlichen umzusetzen und repräsentieren an exponierter sportlicher Stelle auch die Stadt Aachen.“ Und wolle man auf diesem Weg weitergehen, seien Veränderungen unabdingbar. Denn dass sich vier Jugendmannschaften gleichzeitig ein Spielfeld teilen, sei zwar logistisch möglich, bremse aber die fußballerische Entwicklung der Kinder, von den demnächst drei Seniorenmannschaften ganz zu schweigen.
Neben dem zweiten Trainingsplatz sind auf den vorliegenden Plänen eine überdachte Sitztribüne mit circa 300 Plätzen, über 100 Parkplätze sowie eine kleine Halle für Grundlagen- und Aufbautraining und eine Vergrößerung des Kabinentraktes verzeichnet. Die Halle könnte dann auch von den anderen Abteilungen, in denen Inde Hahn Breiten- und Freizeitsport anbietet, genutzt werden.
Für diese Neuausrichtung des „Sportparks Kitzenhaus“ haben die Architekten rund eine Million Euro an Kosten errechnet. In Hahn ist man bereit, die Hälfte davon selber zu stemmen. Der Sponsorenpool ist gut gefüllt, der Platz für Bandenwerbung ausverkauft. Ein breites Fundament. „Es wäre herrlich, wenn die Stadt und wir gemeinsam dieses Projekt verwirklichen könnten“, hofft Halterbeck auf Unterstützung. Für ihn ist die Zusammenarbeit ein Geben und Nehmen. Der Verein soll am Ende auf höherem Niveau arbeiten können als vorher und möchte sich langfristig als feste Größe in oberklassigen Amateurligen etablieren. Auch das ist ein Gedanke, der in Hahn niemanden mehr aus der Bahn wirft.
Gruppe A: Sportfreunde Hörn, VfL 05, Blau-Weiß;
Gruppe B: Westwacht, FC Bosna, Germania Freund;
Gruppe C: GW Lichtenbusch, VfB 08, Eintracht Kornelimünster;
Gruppe D: Eisenbahner SV, Borussia Brand, VfJ Laurensberg, SC Ditib Aachen;
Gruppe E: SC Nirm, Rhen. Richterich, Burtscheider TV;
Gruppe F: SR Aachen, VfR Forst, Rhen. Rothe Erde;
Gruppe G: SG Nütheim-Schleckheim, SV Horbach, FV Vaalserquartier, OSV Orsbach.
Achtelfinale: SV Eilendorf – Sieger Gruppe A; Arminia Eilendorf – Sieger Gruppe B; Verlautenheide – Sieger Gruppe C; Hertha Walheim – Sieger Gruppe D; FC Inde Hahn – Sieger Gruppe E; Rasensport Brand – Sieger Gruppe F; DJK FV Haaren – Sieger Gruppe G; Alemannia II – Bester Zweiter.
Die Viertelfinalspiele werden am 1. und 2., Halbfinals am 4. und das Finale am 6. August ausgetragen.
Die ersten Partien:
Freitag, 22. Juli: 18 Uhr: Sportfreunde Hörn – Blau-Weiß Aachen; 18.40 Uhr: Sportfreunde Hörn – VfL 05 Aachen;19.20 Uhr: VfL 05 – Blau-Weiß; 20 Uhr: Westwacht – Freund; 20.40 Uhr: Westwacht – FC Bosna Aachen; 21.20 Uhr: Bosna – Freund
„Das Projekt ist ein Geben und Nehmen, wir möchten gemeinsam mit der Stadt die Planung vorantreiben.“
- Dietmar Halterbeck