„Wir haben die Gäste in der ersten Hälfte nicht zur Entfaltung kommen lassen und sie dazu verleitet, lange Bälle zu spielen, indem wir die Pass- und Laufwege im Mittelfeld zugestellt haben“, sah Pomp zufrieden, wie seine Mannschaft die Vorgaben umsetzte. Mit Hühne, Kanou, Hatori und Kosei hatten wir in der Innenverteidigung und auf der Sechs vier Leute im Zentrum, die zudem sehr kopfballstark sind und praktisch nichts zugelassen haben. Wir hatten dagegen ein klares Chancenplus.“
Los ging es mit einer Chance für Miya Kokuryo (2.) von halb rechts, doch der Gästekeeper parierte. Ein Schuss von Takato Fukuhara ging knapp über die Latte. Von halb rechts schoss Gökhan Batmaz einen Freistoß in den Strafraum, den Manuel Kanou (15.) per Kopf zum 1:0 ins lange Eck versenkte. Erneut Kokuryo hatte eine Riesenchance alleine vor dem Keeper, schoss zu lasch, so dass dieser abwehrte. „Wir waren richtig gut im Spiel, haben viele Zweikämpfe im Mittelfeld gewonnen“, so Pomp. Auf der Gegenseite parierte Markus Schäfer (25.) gegen Norman Wermes, ein zweiter Schuss nach Hahner Ballverlust ging vorbei.
Nach der Pause ging es gleich mit Chancen für Kokuryo und durch einen weiteren Batmaz-Freistoß weiter, doch dann setzte Herkenrath, das ohnehin offensiv aufgestellt noch offensiver gewechselt hatte, die Gastgeber zunehmend unter Druck. „Wir standen eng zusammen und haben als Einheit gegengehalten.“ Und einen klassischen Konter gefahren: Hassan Koubaa spielte Kokuryo (84.) frei, der mit einem Dropkick aus zwölf Metern unhaltbar das 2:0 erzielte. „Thema des Tages war zwei Mal M: Mannschaft und Mentalität. Und man hat deutlich gesehen, da stand ein Team auf dem Platz, das zu 110 Prozent kämpferisch und von der Einstellung her alles gegeben hat – und das mit dem letzten Aufgebot“, so Pomp.
Hahn: Schäfer - Domgörgen, Hühne, Kanou, Claßen - Hattori, Omoya - Kokuryo, Koubaa (90. Badidila), Batmaz (80. Rodenbusch)- Fukuhara (87. Iitsuka)