2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten
Routinier Alexander Schnetzler droht im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Spielberg verletzt auszufallen. Archivfoto: khb
Routinier Alexander Schnetzler droht im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Spielberg verletzt auszufallen. Archivfoto: khb
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Hagg: ,,Wir bleiben uns treu!"

Fußball-Oberliga: SC Pfullendorf - SV Spielberg (Sa., 14.30 Uhr)

Pfullendorf / sz - Der letzte SCP-Sieg liegt schon eine ganze Weile zurück. Zur Erinnerung: Am 20. September war es, als der SC Pfullendorf zum letzten Mal drei Punkte bejubeln durfte, nach einem 3:1-Heimsieg über den FC 08 Villingen. Alles schien gut damals, das Saisonziel Klassenerhalt im Selbstlauf erreichbar. Doch sieben Wochen, sechs Pleiten und 16 Gegentore bei zwei selbst erzielten Treffern später ist der Sportclub nicht nur mit dabei im Abstiegskampf, sondern er steckt mittendrin.

Am Samstagnachmittag gilt es nun ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten SV Spielberg, die siebte Pleite in Serie zu vermeiden. Überhaupt nicht in die Karten spielte den Pfullendorfern dabei natürlich die 2:3-Heimniederlage der Nordbadener (Spielberg ist ein Stadtteil von Karlsbad, das einige Kilometer südöstlich von Karlsruhe liegt) gegen den FV Ravensburg, durch die Spielberg auf Rang zwei abgerutscht ist. Die Mannschaft von Trainer Hartmut Kaufmann dürfte der Sinn nach Wiedergutmachung stehen.

Das glaubt auch Patrick Hagg: ,,Spielberg wird bei uns alles dafür tun, diese Niederlage wieder wettzumachen."

Wandlung zum Spitzenteam

Kaufmann kam zu Saisonbeginn vom FC Germania Friedrichstal, mit dem er aus der Verbandsliga in die Oberliga aufgestiegen war. Und ist jetzt offenbar dabei, die nächste Erfolgsgeschichte zu schreiben: Aus dem Dauerabstiegskandidaten der vergangenen drei Spielzeiten, der im Juni nur deshalb in der Oberliga blieb, weil sich der TSV Grunbach aus dem Oberligaspielbetrieb zurückzog und heute in der Kreisliga Pforzheim am Ball ist, hat der 48-Jährige eine Spitzenmannschaft gemacht.

Die Spielberger Auswärtsbilanz kann sich sehen lassen: Von sieben Spielen auf gewannen die Nordbadener vier, spielten einmal Remis, unterlagen dreimal.

Der erfolgreichste Torjäger heißt Jan Malsam und traf bislang sechs Mal. Er kam vor dieser Saison von Verbandsligist TSV 05 Reichenbach.

Pfullendorfs Trainer Patrick Hagg wünscht sich derzeit nichts mehr, als den Sturzflug zu stoppen. Dabei bleibt er sich taktisch treu: ,,Wir drehen jetzt nicht alles auf Links. Wir bleiben uns treu, das heißt: Wir spielen kein Pressing, sondern lassen den Gegner das Spiel machen." Entscheidend sei aus seiner Sicht dann, ,,dass wir mehr Zweikämpfe gewinnen, also mehr Balleroberungen haben und dann schneller auf Angriff umschalten als zuletzt."

Erschwerend kommt für die kriselnden Linzgauern jetzt auch noch Verletzungspech hinzu: Zu den Langzeitverletzten Thomas Arnold und Kevin Can Banoglu gesellten sich Luca Gruler und Alexander Schnetzler mit muskulären Problemen. Schnetzler konnte die Woche über gar nicht, Gruler nur bis inklusive Mittwoch trainieren.

Aufrufe: 07.11.2014, 19:44 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor