Hagg schließt Rücktritt nicht mehr aus

Für Trainer Patrick Hagg ist das aktuelle Horrorszenario keine Überraschung: "Ich habe natürlich vor der Saison gewusst, dass es so kommen kann. Für ihn sei es für kein Thema, nun aus sportlichen Gründen das Handtuch zu werfen. "Einige Spieler haben vor dieser Saison ihr Bleiben in Pfullendorf ja auch davon abhängig gemacht, dass ich Trainer bleibe. Auch deshalb werde ich jetzt nicht aus sportlichen Gründen zurücktreten. Das wäre diesen Jungs gegenüber nicht fair."

Trotzdem schließt Hagg einen Rücktritt nicht mehr kategorisch aus. Am Freitagnachmittag sagte der 36-Jährige gegen über dieser Zeitung, dass er auf der Hauptversammlung am Freitagabend vom Vorstand "Antworten auf Fragen" erwarte, die er gestellt habe. Konkret meint Hagg: "Es geht um die Zukunftsplanung. Ich weiß, dass wir zur Winterpause definitiv keine neuen Spieler verpflichten können. Aber es geht darum, wenigstens diejenigen, die da sind, im Verein zu halten."

Hagg kennt die Spielstärke in der Verbandsliga Südbaden gut genug um zu wissen: "Wenn wir jetzt noch den ein oder anderen Leistungsträger verlieren, dann hast du in der nächsten Saison nach einem Abstieg in die Verbandsliga die gleichen Probleme wie jetzt in der Oberliga." Und darauf hätte nicht mal Hagg Lust, der sich bislang (noch) in nicht zu toppender Uneigennützigkeit in die Dienste seines langjährigen Arbeitgebers stellt.

Im Postfach für die Hiobsbotschaften ist beim SCP ohnehin kaum noch Platz. Da meldete sich nun auch noch Mittelfeldhoffnungsträger Thomas Arnold wieder mit einem Verdacht auf Faserriss an der der neuralgischen Oberschenkelstelle ab. Hagg: "Er wird dieses Jahr mit Sicherheit kein Spiel mehr für uns bestreiten." Beendet ist das Fußballkalenderjahr auch für Stürmer Andreas Krenzler (Zerrung) und Marllex Abdulai (Rotsperre).