2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Will gegen Kehl punkten: SCP-Trainer Patrick Hagg. Archivfoto: khb
Will gegen Kehl punkten: SCP-Trainer Patrick Hagg. Archivfoto: khb
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Hagg blendet Trainerdebatte aus

Pfullendorf / ok - Fußball-Oberliga: SC Pfullendorf - Kehler FV (Samstag, 15.30 Uhr): Noch drei Heimspiele stehen für den SC Pfullendorf in dieser Saison an. Drei Gelegenheiten also für die Mannschaft von Trainer Patrick Hagg, zumindest mal den ersten Heimsieg der laufenden Spielzeit einzufahren. Doch außer diesem eher symbolisch-abstrakten Ziel ist aktuell auch wieder ein konkretes, sportliches in Reichweite gerückt, das zwischenzeitlich schon aus dem Blickfeld verschwunden war. Patrick Hagg: "Der Abstand auf den Vorletzten Friedrichstal beträgt nur noch vier Punkte. Wir haben noch fünf Spiele und wollen versuchen, Friedrichstal noch hinter uns zu lassen, so wie wir das schon in der Winterpause als Ziel ausgegeben hatten."

Denn wenn dann alle Zufälle dieser Fußballwelt zusammenträfen, könnte der vorletzte Rang ja sogar zum Klassenerhalt reichen. Ob dem SCP mit dem Verbleib in der Oberliga jedoch überhaupt gedient wäre, ist angesichts der aktuellen Gesamtverfassung des Vereins mehr als fraglich. Die Sponsorenakquise verläuft laut Sportchef Markus Kling schleppender als erwartet. Und auch das von Kling formulierte Ziel, in der kommenden Saison eine schlagkräftige erste Mannschaft sowie ein schlagkräftiges F-Team mit insgesamt rund 35 Spielern auf die Beine stellen zu wollen, scheint unter diesen Umständen ziemlich ehrgeizig. Momentan ist es jedenfalls so, dass ein Großteil des Oberligakaders Abwanderungsgedanken hegt. Und ein ambitioniertes F-Team dürfte sich der SCP künftig kaum noch leisten können.

Auch die Debatte um Trainer Hagg verstummt im Club-Umfeld nicht. Zwar bekam Hagg zuletzt Rückendeckung von Markus Kling ( "Er hat Vertrag bis 2017 und wir planen mit ihm"), dennoch scheint es im Vorstand Bestrebungen zu geben, Hagg zum 1. Juli abzulösen. Hagg selbst sagt: "Ich blende das Thema völlig aus, konzentriere mich voll auf die verbleibenden fünf Spiele und die Trainingsarbeit."

Das ist angesichts der Personallage schwer genug. Acht Spieler fehlten die Woche über krankheits- oder berufsbedingt. Seriöses Training auf Oberliga-Niveau dürfte da wohl kaum möglich gewesen sein.

Sicher fehlen werde gegen Kehl Kai Sautter (Knie-OP) und Andreas Krenzler (Muskelfasserriss). Für beide ist die Saison vorzeitig beendet.

Aufrufe: 029.4.2016, 15:40 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor