2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
„Shakehands“ zwischen den Kapitänen: Vor dem Anpfiff gegen Neubrandenburg war die Welt beim Hagenower SV noch in Ordnung. Nach 90 gespielten Minuten unterlag der HSV allerdings mit 1:4 und haderte allzu oft mit den Entscheidungen der Unparteiischen.Sascha Nitsche
„Shakehands“ zwischen den Kapitänen: Vor dem Anpfiff gegen Neubrandenburg war die Welt beim Hagenower SV noch in Ordnung. Nach 90 gespielten Minuten unterlag der HSV allerdings mit 1:4 und haderte allzu oft mit den Entscheidungen der Unparteiischen.Sascha Nitsche

HSV unterliegt im Kellerduell

Partie gegen Neubrandenburg entscheidet sich binnen drei Minuten / Tügel und Klose im nächsten Spiel gesperrt

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Den Verantwortlichen des Fußball-Verbandsligisten Hagenower SV war schon vor dem Spiel gegen den Oberliga-Absteiger 1. FC Neubrandenburg klar, dass die Luft für den Verlierer dieser Begegnung immer dünner wird. Und nach dem 1:4 nach 90 gespielten Minuten müsste der HSV nun fast schon „Schnappatmung“ haben.

Zu Beginn mühten sich beide Teams um Spielkontrolle und um ein Übergewicht im Mittelfeld. Nennenswerte Torraumszenen ließen zunächst auf sich warten – bis zur zehnten Spielminute. Die Hausherren in Form von Christian Tügel konnten einen Neubrandenburger Angriff im Strafraum nur regelwidrig stoppen. Strafstoß für die Gäste und Gelb für Tügel. Den fälligen Strafstoß parierte Patrick Tack zwar, der Ball geriet allerdings durch die Abwehr unkontrolliert ins Trudeln und überquerte dann doch die Torlinie. Der Aufsteiger zeigte sich wenig beeindruckt, kassierte jedoch nur fünf Minuten später den nächsten Dämpfer. Der bereits verwarnte Tügel sah nach einem Trikotzupfen die Gelb-Rote Karte. Doch auch die Unterzahl war dem HSV nicht anzumerken. Und so gelang Hagenow nach 34 Minuten der Ausgleich: Erik Zschaubitz war nach einem Diagonalball zur Stelle. Noch vor der Pause ging allerdings Neubrandenburg wieder in Führung, wieder durch einen Strafstoß (45.).

Hagenow kam unverändert und mit viel Schwung aus der Kabine. Als der einschussbereite Christian Friedrich in der 48. Minute im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt wurde, blieb, zur Überraschung der Hagenower sowie der heftig protestierenden Zuschauer, der fällige Pfiff des Schiedsrichters aus. Die Partie sollte sich dann innerhalb von nur drei Minuten entscheiden. Erst kassierten die Hausherren im dritten Nachschuss das 1:3, nur wenige Sekunden später mussten die noch hadernden Hagenower gar das 1:4 hinnehmen (53./54.). Damit nicht genug, musste auch Johannes Klose für einen Tritt gegen einen am Boden liegenden Neubrandenburger mit Rot vorzeitig zum Duschen. Hagenow versuchte auch in doppelter Unterzahl das Ergebnis etwas aufzubessern, allerdings gelang das nicht. Ein weiteres Tor fiel in dieser Partie nicht mehr, auch weil Neubrandenburg mehrmals in einer wohl nur mit dem Prädikat „Unvermögen“ zu versehenden Art und Weise mit hochkarätigen Torgelegenheiten scheiterte.

Hagenow hat nach dieser Pleite jetzt sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Neubrandenburg klettert dagegen auf Rang 13. Einfacher werden die Aufgaben für den HSV in den kommenden Wochen nicht. Am Ostermontag gastiert Hagenow beim MSV Pampow zum Westmecklenburg-Derby – dann allerdings ohne Johannes Klose und Christian Tügel. Anpfiff ist um 14 Uhr.

Hagenower SV: Tack – Homberger, Tügel, Klose, Vulic, Schwabe, Geese, Pippirs (77. Tallig), Friedrich, Zschaubitz, Dietrich.

Aufrufe: 010.4.2017, 13:00 Uhr
sla/habiAutor