Hagen Ahrensburg: Vom Meisterschaftsanwärter zur Wundertüte

Trotz aller Erfolge gestalteten sich die vergangenen Monate alles andere als einfach. Es wurde zuletzt immer schwieriger, neue Spielerinnen für einen Wechsel nach Ahrensburg zu motivieren. Die Konsequenz daraus war unter anderem, dass der SSC nicht für die Regionalliga meldete, als der SH-Liga-Titel perfekt gemacht worden war. Um aufgrund des personellen Aderlasses einen Rückzug aus der SH-Liga zu vermeiden, wurde nun die Abmeldung der „Zweiten“ aus der Kreisliga als kleineres Übel in Kauf genommen. So wird der neue Trainer Bernhard Genendsch mit einer neuformierten Mannschaft ins Rennen gehen.

Zum Favoritenkreis zählt Genendsch, der Tristan Gollnest auf der Trainerbank beerbt hat, den SSC unter diesen Umständen nicht: „Für uns ist jetzt zunächst wichtig, dass das Leistungsniveau der Spielerinnen aus der Zweiten möglichst gut an den SH-Liga-Standard angepasst wird.“ Auch taktische Änderungen sind ein Thema. Ahrensburg war bisher bekannt für sein Spiel mit Libera und den pfeilschnellen Gegenangriffen.Genendsch: „Um variabler zu werden, müssen wir in der Lage sein, mit einer Vierkette zu arbeiten.“

Ehe es Ende August wieder in der SH-Liga um Punkte geht, steht für die Ahrensburgerinnen am kommenden Sonntag bereits das erste Saisonhighlight an. Der SSC empfängt dann Zweitliga-Aufsteiger Bramfelder SV zum Erstrundenspiel im DFB-Pokal.