Häuser-Team schon heiß auf die 05er

Einer wird auf dieses Erlebnis verzichten müssen: der Pechvogel der ersten Trainingswoche Ferdinand Schill. Der Keeper wurde bereits am ersten Training von einem Insekt gestochen, auf das er offensichtlich allergisch reagierte. Mit einem riesig angeschwollenen Fuß ging es in Krankenhaus, an ein Training ist seit dem nicht mehr zu denken, geschweige denn an ein Mitwirken gegen die 05er.

Auch Kevin Boos muss sich noch gedulden. Allerdings zieht der Defensiv-Spezialist und Kapitän der abgelaufenen Saison nach seiner erneuten Knie-Operation schon wieder seine Bahnen am Wartberg. ,,Das läuft alles vollkommen planmäßig", hofft Häuser, den Innenverteidiger bald wieder auch im Mannschaftstraining begrüßen zu können. Alle anderen haben die erste Woche unter dem neuen Trainer und dessen Co. Manuel Helmlinger gut hinter sich gebracht und mit einem 8:2 (4:1) Testspiel-Erfolg beim TuS Hackenheim, der ehemaligen Mannschaft Häusers, gekrönt. Und einer tat sich beim Toreschießen besonders hervor: der junge Yannik Wex. Gleich dreimal war der zentrale Stürmer erfolgreich, auch wenn der sich eigentlich gar nicht auf dieser Position sieht. ,,Wenn ich einen neuen Spieler kennenlerne, frage ich ihn natürlich auch, wo er sich denn wohlfühlt. Yannik meinte, ein Platz im zentralen Mittelfeld sei seine Position, aber ich habe ihm gesagt, dass ich ihn weiter vorne sehe", sagt Häuser. Und sein Instinkt trog nicht. Als Doppelspitze mit Manuel Helmlinger, der zweimal traf, agierte der Teenager stark. Hinter dem Duo agierte Vllaznim Dautaj, der sich ebenfalls in die Torjägerliste eintrage konnte. Die weiteren Treffer machten Mahdi Mashadi-Eskandari sowie Marcel Schumann. Und das alles gegen ein Team, dass Häuser natürlich als ,,nicht die schlechteste Bezirksligamannschaft" einstuft: ,,Die haben in meiner Zeit bei Testspielen gegen höherklassige Mannschaften immer gut ausgesehen."

Die Generalprobe für den Test gegen die 05er haben die Rot-Weißen also mit Bravour bestanden. Nun müssen die Spieler ihrem Trainer nur noch den Wunsch erfüllen, sich gegen den Bundesligisten nicht zu blamieren. Mit welchem Ergebnis er gegen die Mainzer zufrieden sei, sagt Häuser übrigens nicht. Anders als sein Vereinsvorsitzender Steffen Jung. Für den wäre schon eine nur einstellige Niederlage ein Erfolg.