2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Beobachtet vom Homberger Marcel Justus (links) wuchtet sein Teamkollege Andreas Enns die Kugel per Kopf in Richtung gegnerisches Tor. Mit dem gleichen Einsatz will die FSG auch das Kreispokalspiel gegen Leusel angehen.	Foto: Raab
Beobachtet vom Homberger Marcel Justus (links) wuchtet sein Teamkollege Andreas Enns die Kugel per Kopf in Richtung gegnerisches Tor. Mit dem gleichen Einsatz will die FSG auch das Kreispokalspiel gegen Leusel angehen. Foto: Raab

,,Härtetest unter Wettkampfbedingungen"

KREISPOKAL ALSFELD: +++ Leusel erwartet Homberg/Ober-Ofleiden zur ersten Standortbestimmung +++

Alsfeld . Bereits eine Woche, bevor die Sportvereinigung Leusel und die FSG Homberg/Ober-Ofleiden erstmals wieder in ihren jeweiligen Ligabetrieb eingreifen, haben beide Teams ihren offiziellen Wettbewerbsauftakt im Jahr 2017. Der Kreisoberliga-Spitzenreiter Leusel und der abstiegsbedrohte Gruppenligist Homberg stehen sich am heutigen Samstag (19 Uhr) in der zweiten Runde des Alsfelder Kreispokals gegenüber. Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt und die klassenhöheren Homberger gehen als Favorit ins Spiel. Mit Blick auf die Wintervorbereitung kehren sich diese Vorzeichen allerdings um.

Leusel - Homberg/Ober-Ofleiden (Heute, 19 Uhr)

„Das Wetter hat mitgespielt, wir konnten alle Trainingseinheiten durchziehen und viele Testspiele absolvieren“, lautet das positive Winterfazit von Leusels Trainer Ertac Caliskan. Das Pokalspiel passt aber nicht nur aus diesen Gründen bestens in den Plan des Übungsleiters. „Wir hätten eigentlich am Wochenende schon in der Liga gegen Leihgestern gespielt, darauf waren alle meine Vorbereitungsplanungen ausgelegt. Aber diese Partie wurde verlegt und ich hätte so oder so noch einen Testspielgegner als Ersatz gesucht“, schildert Caliskan.

Da passte es umso besser, dass sein Trainerkollege Samet Sakarya das gleiche Schicksal mit der FSG ereilte und sich beide Teams darauf einigten, das Pokalspiel auf das anstehende Wochenende zu legen. „Das wird ein Härtetest unter vollen Wettkampfbedingungen. Das ist optimal für uns“, freut sich Caliskan auf die Begegnung, die unter Flutlicht auf dem Alsfelder Kunstrasen Lindensportplatz stattfinden wird. Wo genau die gegnerische FSG steht, kann Caliskan allerdings nicht sagen. „Wir haben zuletzt im Sommer gegen Homberg getestet, das macht eine Einschätzung der aktuellen Leistungen der Mannschaft schwierig. Der Trainer verfolgt eine spielerische Linie, ähnlich wie wir.“ Aus diesem Grund wird Caliskan auch keinen seiner Spieler schonen. „Die Runde beginnt für uns morgen. Wir werden mit voller Montur auflaufen und haben natürlich das Ziel weiterzukommen.“

Dieses Ziel hat auch Homberg-Trainer Sakarya. Allerdings hadert er mit dem Homberger Dauerthema der schlechten Platzverhältnisse und zudem mit schlechter Trainingsbeteiligung. „Drei Spieler hatten in dieser Woche Spätschicht und konnten daher nicht trainieren. Zwei weitere sind krank und drei noch verletzt“, so Sakarya, der wohl mit maximal 13 Spielern nach Alsfeld reisen wird. „Wir müssen das Beste daraus machen und werden alles versuchen, um gegen Leusel und später auch den Pokal zu gewinnen.“ Der Coach setzt dabei auf die Erfahrung seines Teams und hat auch bei den Leuselern eine Schwäche ausgemacht. „In der Defensive sind sie anfällig. Jedoch sind sie technisch stark und ihre Offensive hat definitiv Gruppenliga-Niveau“, weiß Sakarya auch um die Stärken des Gegners und macht gleichzeitig keinen Hehl aus seinen Prioritäten. „Die Liga geht ganz klar vor. Es ist ein letzter Test, bei dem wir auch sehen werden, wie weit wir sind. Danach haben wir noch eine Woche Zeit, um an unseren Schwächen zu arbeiten.“



Aufrufe: 025.2.2017, 08:00 Uhr
Tim Georg (Oberhessische Zeitung)Autor