Nach früher Führung geht der FCB baden - 60 vs. FCI 0:0

SpVgg Unterhaching - FC Bayern München II 4:1 (2:1)
Die Partie zwischen den Nachbarn brauchte ungefähr 15 Minuten Anlauf, doch dann ging es zur Sache. Nach einer schnellen Kombination der Gäste wusste sich Sebastian Koch im Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen. Schiedsrichter Marco Achmüller zögerte nicht lange und zeigte auf den Punkt. Patrick Weihrauch trat an und verwandelte sicher ins rechte Eck zur Führung für die Vogel-Elf (17). Das war`s dann aber auch schon mit der Herrlichkeit der Bayern-Amateure, denn fortan spielten nur noch die Hausherren. In er 29. Minute scheiterte Uli Taffertshofer aus kürzester Distanz noch am Pfosten, doch nur eine Minute später klingelte es dann doch: Nach einem Eckball konnten die Münchner nicht ordentlich klären. der Ball fiel Max Nicu vor den Schlappen und der jagte das Spielgerät zum 1:1-Ausgleich in die Maschen (30.). Haching jetzt mit Oberwasser. Und die Gastgeber schlugen gleich noch einmal zu - unter gütiger Mithilfe der Gäste. Keeper Andreas Rössl säbelte über eine zu kurz geratene Rückgabe, Alexander Sieghart war zur Stelle und hatte wenig Mühe die Kugel ins leere Gehäuse zu schieben (34.). Bayern war nun angeknockt und taumelte Richtung Halbzeitpause. Allein Vitalij Lux kam noch dreimal in aussichtsreicher Position zum Abschluss, verpasste aber die Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel wirkten die Vogel-Elf wieder sortierter und setzte durch einen Distanzschuss von Fabian Benko die erste offensive Duftmarke. Der Knackpunkt der Partie war dann die 57. Minute. Der bereits verwarnte Bayern-Kapitän Nicolas Feldhahn zog das taktische Foul - und Referee Marco Achmüller die Ampelkarte (57.). Nach dem Platzverweis hatte der FCB den Hachingern fast nichts mehr entgegenzusetzen. Fast zwangsläufig fiel das 3:1. Sascha Bigalke wurde über links auf die Reise geschickt, dribbelte in den Strafraum und überwand per Flachschuss Keeper Andreas Rössl (62.). Die Bayern jetzt in der Defensive mit Auflösungserscheinungen. Nur vier Minuten später durfte Alexander Winkler eine Freistoßflanke von der halbrechten Seite unbedrängt aus drei Metern zum 4:1 einköpfen (66.). Und wenn`s nicht läuft, dann kommt auch noch Pech dazu: FCB-Defensivmann Matthias Strohmaier blieb nach einem Kopfballduell benommen am Boden liegen und musste mit der Trage vom Platz gebracht werden (77.). Die Bayern hatten zu dem Zeitpunkt bereits dreimal gewechselt und mussten die Partie zu neunt zu Ende bringen. Die Gastgeber ließen es allerdings beim Viererpack bewenden.
Schiedsrichter: Marco Achmüller (Würding) - Zuschauer: 2500
Tore: 0:1 Patrick Weihrauch (17. Foulelfmeter), 1:1 Maximilian Nicu (30.), 2:1 Alexander Sieghart (34.), 3:1 Sascha Bigalke (62.), 4:1 Alexander Winkler (66.)
Gelb-Rot: Nicolas Feldhahn (57./FC Bayern München II/Wiederholtes Foulspiel)



TSV 1860 München II - FC Ingolstadt 04 II 0:0
Eine eher zähe Angelegenheit bekamen die 562 Zuschauer im Grünwalder Stadion geboten. Beide Teams hätten befreit aufspielen können, der Zug nach oben ist abgefahren, nach unten wird sich auch nichts mehr tun. Doch es wurde nicht der erhoffte Schlagabtausch zweier technisch versierter Profireserven. Dabei begann die Partie äußerst vielversprechend, schon in der zweiten Minute visierte Fabian Hürzeler mit einem schönen Heber den Querbalken an (2.). Näher sollten die Junglöwen in den restlichen 88 Minuten dem Erfolgserlebnis aber nicht mehr kommen. Die Sechziger verzeichneten im ersten Durchgang ein leichtes spielerisches Übergewicht, aber zwingend wurde die Bierofka-Elf selten. Es dauerte bis zur 32. Minute, ehe die Hausherren wieder gefährlich wurden. Nicholas Helmbrecht setzte sich klasse über den linken Flügel durch, seine präzise Flanke nahm wiederum Hürzeler volley, zielte aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Auch im zweiten Abschnitt verzeichneten die Löwen die dickste Möglichkeit. Andreas Scheidl bediente im Strafraum Simon Seferings, der die Kugel nur noch hätte einschieben müssen. Doch Mario Götzendörfer warf sich dazwischen und rettete für seinen bereits geschlagenen Keeper Florian Schwaiger (58.). Die Gäste hätten den einen Nadelstich eine Viertelstunde vor dem Ende setzen können. Aloy Ihenacho kam plötzlich völlig frei aus elf Metern zum Abschluss, wurde aber im letzten Moment noch abgeblockt und der Ball trudelte ins Toraus (76.). Die Schützlinge von Daniel Bierofka drückten am Ende noch einmal aufs Gaspedal und schnürten die Ingolstädter phasenweise ein, doch der Siegtreffer gelang den Blauen nicht mehr.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 562
Tore: Fehlanzeige

Vorschau - die Freitagspartien:

(Bilanz: 16 Siege SpVgg - 8 Remis - 7 Siege FCB - Hin: 1:1)*
Am Dienstagabend musste die Nachholpartie zwischen der SpVgg Unterhaching und dem SV Schalding-Heining wegen starker Schneefälle erneut abgesagt werden. Der Platz im Sportpark war schneebedeckt, somit war eine Austragung nicht möglich. Doch das Wetter hat sich in den letzten beiden Tagen gebessert und nun sollte dem Derby gegen die Bayern-Amateure nichts im Weg stehen. Die Hachinger haben als Fünfter nur einen Punkt weniger als die Gäste auf dem Konto und zudem eine Partie in der Hinterhand. Die Gastgeber sind mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen noch unbesiegt in diesem Jahr. Für Aufsehen sorgte das deutliche 6:0 beim FC Augsburg II, als die Unterhachinger wie aus einem Guss spielten. "Wir erwarten eine schwierige Aufgabe, da die Bayern eine Truppe mit sehr hoher individueller Qualität haben. Wir müssen wie zuletzt unsere Chancen eiskalt nutzen", hofft Hachings Chefanweiser Claus Schromm auf einen ähnlich effizienten Auftritt seiner Elf wie in der Rosenau. Der FC Bayern München II war in diesem Jahr schon viermal im Einsatz, gewann zweimal und verlor die anderen beiden Partien. Damit ist das Team von der Säbener Straße wohl schon raus aus dem Meisterschaftsrennen. Der Rückstand zu Platz eins beträgt neun Punkte, was wohl nicht mehr aufholbar ist. Bayern-Trainer Heiko Vogel lässt vor dem Treffen mit dem Drittliga-Absteiger wissen: "Ein Derby hat immer seine eigenen Gesetzmäßigkeiten. Wir wissen, was auf uns zukommt, Haching wird uns aggressiv entgegentreten. Es wird mit Sicherheit eine schwierige Partie. Bei uns überwiegt aber die Vorfreude auf das Duell."

• Sperren: keine - SR: Marco Achmüller (Würding)
• Ausfälle: Auf Hachinger Seite sind Franz Rathmann (Kreuzbandriss), Andreas Markmüller (Meniskusverletzung), Jonas Hummels (Knieverletzung), Vincent Friedrich (Muskelfaserriss) und Dominic Reisner (Schambeinentzündung) nicht mit von der Partie. Bei den Gästen fehlen Karl-Heinz Lappe (Sehneneinriss), Steeven Ribéry (Außenbandriss) und Patrick Puchegger (Kreuzbandriss), fraglich ist der Einsatz von Korbinian Burger.
• Vier gelbe Karten: Max Dombrowka (SpVgg)

TSV 1860 München II - FC Ingolstadt 04 II (Fr 19:00)
(Bilanz: 4 Siege TSV - 3 Remis - 2 Siege FCI - Hin: 1:1)*
Der TSV 1860 München II und der FC Ingolstadt 04 II belegen punktgleich die Plätze acht und neun. Beide Mannschaften haben weder mit dem Aufstieg noch mit dem Abstieg etwas zu tun. Die Junglöwen sind mit sieben Punkten nach dem Winter bestens aus den Startlöchern gekommen, haben erst ein Gegentor kassiert. Am vorigen Samstag mussten die Sechziger beim Aufsteiger Viktoria Aschaffenburg in der Schlussphase unnötigerweise um den Dreier bangen. Am Ende reichte es aber für einen 2:1-Erfolg am Schönbusch. Die Münchner präsentieren sich im Moment stabil, was in der Vorrunde nicht immer der Fall gewesen ist. Für die Gastgeber geht es nun darum, sich in der Tabelle weiter zu verbessern, um am Ende auf einem einstelligen Platz abschließen zu können. "Wir treffen mit Ingolstadt auf eine Mannschaft mit sehr guten Individualisten, die gerade im Angriff mit Ammari, Ihenacho, Müller und Buchner sehr gefährlich ist. Wir werden versuchen weiterhin als geschlossene Mannschaft aufzutreten. Die Serie von fünf Spielen ohne Niederlage gibt Auftrieb", ist sich Löwendompteur Daniel Bierofka sicher. Die Schanzer zeigen sind nach dem Jahreswechsel launisch. Von den vier bisher absolvierten Partien konnte nur eine mit 1:0 gegen Amberg gewonnen werden. Zudem gab es ein 2:2 beim FV Illertissen, die anderen beiden Matches gingen verloren. Damit reicht es im Klassement nur für einen Mittelfeldplatz. "Momentan fehlt uns die Konstanz über mehrere Spiele. Die Partie gegen die Sechziger kommt zum richtigen Zeitpunkt, weil in der Vergangenheit haben NLZ-Vergleiche bei unserem Team positive Energie freigesetzt", hofft Ingolstadts Assistenztrainer Ersin Demir auf einen zusätzlichen Schub bei seinen Jungs. In der vorigen Saison konnte Ingolstadt mit 2:1 bei den Sechzigern gewinnen.

• Sperren: keine - SR: Steffen Grimmeißen (Löpsingen)
• Ausfälle: Bei den Münchnern sind weiterhin Felix Weber (Leistenbruch) und Florian Pieper (Kreuzbandriss) nicht einsatzfähig. Die Gäste müssen auf Philip Knogl (Reha nach Knie-Operation) und Thomas Bauer (Schulterverletzung) verzichten.
• Vier gelbe Karten: Nico Andermatt, Nicholas Helmbrecht (beide TSV), Sammy Ammari, Marcel Posselt, Stefan Wannenwetsch, Ludwig Räuber (alle FCI)