2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
Kreisspielleiter Max Habermann (links) schildert seine Sicht der Dinge. F: Klaus-Dieter Schreiter
Kreisspielleiter Max Habermann (links) schildert seine Sicht der Dinge. F: Klaus-Dieter Schreiter

Habermanns offener Brief zur Causa Mehl

Rücktrittt des Kreisspielleiters der Frauen und Mädchen hatte für Aufregung gesorgt

Der Rücktritt von Gerhard Mehl als Kreisspielleiter der Frauen und Mäd­chen (Erlangen/Pegnitzgrund) hat auch beim Bayerischen Fußball-Ver­band für Gesprächsstoff gesorgt. Max Habermann, Kreisspielleiter der Her­ren, erläutert in einem offenen Brief, was aus seiner Sicht bei der Kommuni­kation innerhalb des Verbands falsch gelaufen ist und wann es einen neuen Funktionär für die Damen geben wird. Bis auf Weiteres führt Habermann das Amt selbst aus.

Am 3. Januar erhielt ich von Ger­hard Mehl per E-Mail die Mitteilung, dass er mit sofortiger Wirkung zurück­tritt. Als Anmerkung wurde aufge­führt, dass noch drei Endrunden der Hallenkreismeisterschaft ausstehen und er in dieser Sache nichts mehr unternehmen wird. Diese Mitteilung verschickte Gerhard Mehl auch an den Vorsitzenden des Frauen- und Mädchenausschusses auf Bezirksebe­ne Bernd Schreiber, Kreisjugendleiter Tobias Körner und an die Vereine des Spielkreises Erlangen/Pegnitzgrund. Ein Anruf meinerseits bei Bernd Schreiber am 6. Januar konnte die Beweggründe des Rücktrittsschreibens nicht klären, denn Herr Schrei­ber wusste auch nicht mehr als das, was im Rücktrittsgesuch vermerkt war.

Nach mehrmaligen Versuchen erreichte ich ein paar Tage später per Telefon Gerhard Mehl und fragte nach den Gründen für den Rücktritt. Hier erfuhr ich, dass ein Schreiben Herrn Schreibers — worin ein Mitar­beiter für den Frauen- und Mädchen­spielbetrieb zur kommenden Saison 17/18 gesucht wird — an alle Vereine des Bezirkes Mittelfranken ging. Die­ses Schreiben, das ich als Kreisspiellei­ter und Mitglied des Bezirksausschus­ses nicht erhalten habe, sowie der Anruf eines Sportkameraden aus dem Kreis bei Gerhard Mehl waren, laut Mehl, die Gründe für den Rücktritt. Nach einem Schreiben am 9. Januar meinerseits an den Bezirk — worin ich aufmerksam machte, dass die Position des Spielleiters und dessen Neubeset­zung eine Kreisangelegenheit ist — und einer Presseanfrage am 12. Janu­ar, die ich mit Worten "Ich möchte mich zuerst mit den Kollegen des Kreisausschusses besprechen" beant­wortete, erschien am 13. Januar ein umfangreicher Pressebericht, bei dem unterschiedliche Aussagen von Bezirksfunktionären zu lesen waren.

Nach einem erneuten Schreiben an den Bezirk, bei dem ich meine Verärge­rung und Verwunderung über die Aus­sagen vorbrachte, fand am Montag, 16. Januar eine außerordentliche Kreisausschusssitzung statt. An die­ser Sitzung nahm auch Bezirksvorsit­zender Dieter Habermann teil und es wurde die Thematik ausführlich besprochen. Mangelnder Informati­onsfluss und Kommunikationsproble­me wurden als Gründe der verschiede­nen Aussagen angeführt. Der Bezirks­vorsitzende sicherte hierbei auch zu, dass diese Angelegenheit einzig und alleine eine Kreisangelegenheit ist und vieles unglücklich gelaufen sei.

Zu den verschiedensten Stellung­nahmen, wo Aussagen gegen Aussa­gen stehen, werde ich mich nicht äußern, denn eine Klärung können nur Gerhard Mehl und die Beteiligten herbeiführen. Das Ergebnis der Kreisausschusssit­zung, bei der Gerhard Mehl bei Tobias Körner seine Teilnehme wegen Krank­heit absagte, ist: Der Rücktritt von Gerhard Mehl wird angenommen, zumal Gerhard Mehl bisher auch recht wenig unternahm, damit wir zu einem anderen Standpunkt gelangen.

Warum erfolgte die Absage der Teil­nahme an der Sitzung per E-Mail bei Tobias Körner, wenn ich als Kreisvor­sitzender einlade? Warum setzt sich Gerhard Mehl nicht mit dem Bezirk in Verbindung, um einiges zu klären? Warum lässt er den Kreis in Sachen Hallenmeisterschaft der Frauen und Mädchen im Regen stehen? Dies sind nur einige der Punkte die ärgerlich und verwunderlich sind. Festgelegt wurde bei der Sitzung, dass ich mit Unterstützung von Kreis­jugendleiter Tobias Körner vorerst für den Frauen- und Mädchenfußball im Kreis zuständig bin und eine Neu­besetzung der Position in absehbarer Zeit durch den Kreis erfolgen wird. Interessenten für die Position sind vor­handen, ich werde in den nächsten Tagen Gespräche dazu führen.

Ein neuer Verantwortlicher bezie­hungsweise eine neue Verantwortli­che für den Frauen- und Mädchenfuß­ball wird dann vom BFV auf Vor­schlag des Bezirkes und Kreises kom­missarisch eingesetzt und am 24. Februar 2017 beim Kreistag in Röthen­bach/ Pegnitz offiziell gewählt.

Aufrufe: 019.1.2017, 10:53 Uhr
NN HerzoAutor