2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mit breiter Brust fährt der SSV Kasendorf nach Buch. F: Zink
Mit breiter Brust fährt der SSV Kasendorf nach Buch. F: Zink

"Haben uns nötige Fitness hart erarbeitet"

Der SSV Kasendorf will den Klassenerhalt angreifen +++ Nach 4:2-Überraschungssieg in Schwabach musste Heimspiel aber abgesagt werden

Für viele Außenstehende stand zur Winterpause der erste Absteiger aus der Landesliga Nordost bereits fest. Mit lediglich acht Punkten aus den ersten 20 Ligaspielen traut man dem SSV Kasendorf (18.) schlichtweg kein Comeback mehr zu. Womöglich ändert sich diese Meinung demnächst aber, denn die Kasendorfer haben offensichtlich intensiv an sich gearbeitet und haben die lange Winterpause gut genutzt. Nach dem bereits tollen Heimauftritt gegen den FSV Erlangen-Bruck (1.) gelang gegen den SC Schwabach (7.) dann auch glatt der erste Dreier des neues Jahres. Darauf will man nun aufbauen und die Experten lügen strafen.

Es war schon eine kleine Überraschung, dass sich der SSV Kasendorf in der Landesliga Nordost am 23. Spieltag beim starken Aufsteiger einen 4:2-Auswärtssieg abgeholt hatte, immerhin verlor das noch abgeschlagene Schlusslicht im Hinspiel vor eigenem Anhang mit sage und schreibe 1:6! Doch die Winterpause wurde offensichtlich genutzt und so wollte man den Schwung des ersten Sieges im neuen Jahr auch in das Heimspiel gegen den den ATSV Erlangen (5.) mitnehmen, doch daraus wurde nichts. Der Kasendorfer Platz war einfach unbespielbar. "Wir hätten natürlich gerne gespielt, da wir super aus der Winterpause gekommen sind", meint auch SSV-Trainer Christoph Wächter, für den der aktuelle Aufschwung nicht allzu überraschend kommt: "Wir haben hart an uns gearbeitet, die Winterpause super genutzt und auch schon gegen Erlangen-Bruck sehr gut gespielt. Den Lohn dafür haben wir uns dann in Schwabach abgeholt."

Tatsächlich scheint in der Winterpause ein ordentlicher Ruck durch die Mannschaft gegangen sein und so will man die immerhin noch neun Punkte entfernten Relegationsplätze auf jeden Fall noch einmal angreifen. Sollte es am Ende dann dennoch nicht reichen, wäre es laut Trainer Christoph Wächter nicht annähernd der Untergang der Kasendorfer Fußballwelt: "In Kasendorf planen wir seit Jahren zweigleisig, weil es für den SSV einfach nicht selbstverständlich ist, dass man in der Landesliga spielen darf. Auch der Kader wird sich nicht großartig ändern, sollte es in die Bezirksliga gehen. Das haben uns die ersten, sehr positiven Gespräche mit den Spielern auch schon gezeigt."

Abschreiben sollte man die Kasendorfer also noch lange nicht und mit dem neu gewonnenen Selbstvertrauen trauen sich die SSV'ler auch beim starken TSV Nürnberg-Buch (4.) durchaus etwas zu. Zwar verlor man das Hinspiel in Kasendorf deutlich mit 0:4, doch hielt man gerade in der ersten Halbzeit ausgezeichnet mit und so sagt auch Christoph Wächter: "Wir haben Vertrauen in unsere Stärken und haben hart an der nötigen Fitness gearbeitet. Die Steigerung ist deutlich sichtbar und so wollen wir auch in Buch was holen." Um dieses Ziel auch in die Tat umzusetzen, sollte sich der SSV vor allem auf das gefährliche Bucher Sturm-Duo Udo Brehm (neun Tore) und Philip Lang (elf Treffer) konzentrieren, die beim ausgeglichen besetzten Gastgeber ab und an sogar noch herausragen.




Aufrufe: 014.3.2017, 15:04 Uhr
Steffen BerghammerAutor