2024-05-10T08:19:16.237Z

Analyse
Geht bereits in die sechste Saison beim SV Burgweinting: Coach Günter Brandl. F: Brüssel
Geht bereits in die sechste Saison beim SV Burgweinting: Coach Günter Brandl. F: Brüssel

"Haben im Favoritenkreis nichts zu suchen"

Kurzfristige Abgänge von Poznic und Vogl schocken Burgweinting +++ SV bleibt seiner Linie treu: Etliche A-Jugend-Spieler wurden hochgezogen

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Dominiert und doch verloren: der SV Burgweinting hat sein Auftaktspiel in der Bezirksliga Süd in den Sand gesetzt und das Derby beim SC Regensburg unglücklich mit 3:1 verloren. „Das Spiel hätte auch anders laufen können“, blickt Trainer Günter Brandl zurück, weiß aber auch, was seiner Mannschaft das Genick gebrochen hätte: „In keinem Vorbereitungsspiel waren wir so schlecht aufgestellt.“

Personell hat sich in Burgweinting einiges getan. Zehn Spieler, darunter Stützen wie Stadler oder Prester, haben den Verein verlassen. „Nur drei, vier davon waren allerdings Bezirksliga-erfahrene Stammspieler“, schränkt Brandl ein. Um dem entgegenzuwirken, so Brandl, hätte man sich sinnvoll ergänzt. Mit den Judenmann-Brüdern Andreas und Tobias aus Hainsacker als Ergänzungen für die Offensive, Abwehrmann Bastian Brandl von Bayernligist Vilzing und Flügelspieler Keyhan Mehmed vom SV Erzhäuser-Windmais wurden vier externe Spieler verpflichtet. Zudem wurden einige Spieler der eigenen U19 hochgezogen. „Wir schlagen keinen Kurswechsel ein, sondern machen das, was für uns sinnvoll ist“, verdeutlicht Brandl.

Burgweinting scheint also gerüstet für die neue Saison, auch wenn es laut Brandl noch Luft nach oben gebe: „Wir müssen in allen Mannschaftsbereichen mehr zusammenarbeiten und uns besser abstimmen.“ Geschockt hätten das Team allerdings zwei kurzfristige Abgänge, die von Zarko Poznic (TSV Aubstadt) und Maximilian Vogl (Kareth-Lappersdorf). „Mit den beiden haben wir absolute Stützen verloren. Beide Abgänge waren nicht abzusehen“, bedauert Brandl.

In Sachen Saisonziel hält man sich im Burgweintinger Lager zurück. Nach einer starken Rückserie in der abgelaufenen Saison zählt der SV für viele sogar zum Kreis der Aufstiegskandidaten. Brandl will davon aber nichts wissen. „Im Favoritenkreis haben wir nichts zu suchen“, betont er. Das Wichtigste sei, erklärt der Coach, ein stabiles Mannschaftsgefüge aufzubauen, völlig egal, auf welchem Platz man stehe. Die nächste Chance auf den ersten Punktgewinn hat die Brandl-Elf im Heimspiel gegen die SpVgg Hainsacker am Sonntag. Mit Oberndorf und Arnschwang folgen gleich zu Saisonbeginn zwei weitere dicke Brocken. Brandl kann nun wieder auf seine Abwehrspieler Jebali, Zilk und Kauzner bauen und zeigt sich entsprechend optimistisch. „Wenn wir die Abwehr wieder eingespielt hinbekommen, bin ich guter Dinge. Im Mittelfeld sind wir wieder breiter aufgestellt – ob das schon gegen Hainsacker von Erfolg gekrönt sein wird, sei mal dahingestellt.“ Ohnehin denke man nur von Spiel zu Spiel, sagt Brandl.

Lediglich Maik Holzreiter steht im Moment nicht zur Verfügung: er zog sich in einem Testspiel einen Kreuzbandriss zu, fällt die gesamte Hinrunde aus.

Aufrufe: 029.7.2015, 07:00 Uhr
Florian WürtheleAutor