FuPa-Oberfranken: Herr Braungardt, wie bereits mehrfach zu lesen war, befinden Sie sich mit Ihrer Mannschaft aktuell in einer recht schweißtreibenden Vorbereitungsphase auf die restlichen Spiele der Saison in der Bayernliga Nord. Sind Sie mit dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden?
Stefan Braungardt: Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Verlauf der Vorbereitung schon wirklich sehr zufrieden. Aktuell trainieren wir hauptsächlich an der Kraftausdauer, für die Grundlagenausdauer sind die Jungs ein Stück weit selbst verantwortlich. So langsam geht es auch vermehrt wieder um fussballtaktisches Training, aber da sind wir sehr witterungsabhängig. Gerade in den letzten Tage merke ich bei den meisten Spielern eine gewisse Leichtigkeit. Das ist ein gutes Zeichen.
FuPa-Oberfranken: Neben einer Vielzahl von Trainingseinheiten standen bislang auch zwei Testspiele auf dem Programm. Nach dem 4:0-Sieg gegen den Bezirksligisten Niederfüllbach konnte Ihre Mannschaft auch das zweite Spiel gegen Selbitz mit 3:1 für sich entscheiden. Wie waren Ihre Eindrücke dabei?
Stefan Braungardt: Für die Platzverhältnisse war das Spiel gegen Niederfüllbach ok. Die erste Halbzeit gegen Selbitz war schon wirklich gut. Im zweiten Durchgang haben die Jungs das Ergebnis eher verwaltet. Das muss man Ihnen aber bei der Trainingsbelastung auch ein Stück weit nachsehen. Immerhin haben wir in 14 Tagen 12 Trainingseinheiten angesetzt.
FuPa-Oberfranken: Sie haben des öfteren schon das Ziel ausgegeben, so schnell wie möglich 40 Punkte erreichen zu wollen. Bei aktuell 26 Zählern fehlen zu diesem Ziel also nur noch 14 Punkte. Besteht da die Gefahr, dass Ihre Spieler diese Hürde unterschätzen?
Stefan Braungardt: Diese Gefahr besteht denke ich grundsätzlich bei jedem Sportler, eine vermeintlich kleine Hürde zu unterschätzen. Wir versuchen aber seit längerer Zeit, jedem Einzelnen einzubläuen, dass wir nur eine gute Ausgangsposition haben. Mehr nicht! Eine Warnung sollte dabei vor allem der Saisonbeginn bleiben, als wir plötzlich im Tabellenkeller standen.
FuPa-Oberfranken: Abschließende Frage Herr Braungardt. Direkt nach der Winterpause treffen Sie mit Aubstadt (10.), Würzburg (11.) und Erlenbach (13.) ausschließlich auf Tabellennachbarn. Hätten Sie lieber zuerst andere Gegner oder sehen Sie dies gleich als Chance im Kampf um den Klassenerhalt alles klar zu machen?
Stefan Braungardt: Ich sehe es schon als große Chance, weil es allesamt Gegner sind, die mit uns auf Augenhöhe sind und gegen die wir unserem Ziel ein Stück weit näher kommen können. Die Gefahr ist jedoch, dass man sich von diesen Auftaktpartien etwas erwarten und wenn es nicht eintrifft, ist man enttäuscht. Dann kann die Stimmungslage natürlich ganz schnell in die andere Richtung ausschlagen. Klar muss aber auch sein, dass auch nach diesen drei Spielen noch nichts entschieden ist. Ein sorgenfreier Mai wäre aber großartig.