Hö.-Nie. II als "Vize-Herbstmeister" in Winterpause

Da die Konkurrenz jedoch auch gewann, schließt man die Hinserie auf dem zweiten Platz der Bezirksliga ab.

In einer wie erwartet stark umkämpften Partie auf Asche agierte der Gegner aus Krechting zunächst sehr körperlich betont und mit langen Bällen in die Spitze. Hö./Nie. II machte den Fehler, dass man sich dem Spiel des Gegners zunächst anpasste, und verlor gegen die hochgewachsenen Offensivspieler einige Kopfballduelle.

Zu klaren Tormöglichkeiten kam Krechting jedoch nicht. Auf der Gegenseite hätten die Gelb-Schwarzen in der 43. Minute eigentlich in Führung gehen müssen, doch der Schuss von Mehmet-Ali Cengiz wurde noch mit einer Glanzparade entschärft.

In der Halbzeitpause nahm man sich dann vor, wie gewohnt sein eigenes Ding durchzuziehen und sich weniger nach dem Gegner zu richten, und nach Wiederanpfiff war das direkt zu erkennen. Hö./Nie. II kam besser ins Spiel und zu mehreren Tormöglichkeiten. Man wirkte nun auch frischer gegen einen Gegner, der das hohe Laufpensum aus dem ersten Durchgang wohl nicht durchhalten konnte.

In der 53. Minute belohnte man sich dann für die Leistungssteigerung. Nach Vorlage von Daniel Beine musste Fabian Weigl am Fünfmeterraum nur noch einschieben und traf damit zur Führung.

In der Folgezeit konnte Krechtings Torwart noch im direkten Duell mit Dustin Eichholz halten und der Schuss von Niklas Weißenfels traf auch nicht das Ziel. Erst kurz vor Schluss wurde Krechting dann noch einmal richtig gefährlich. Einen Kopfball hielt Philip Jüttner mit einer Glanzparade und sicherte seinen Farben damit den 1:0-Sieg.

"Er wird 90 Minuten nicht gefordert und zeigt dann eine unglaubliche Präsenz im Strafraum und hält diesen Kopfball noch. Das zeichnet einen guten und für mich auch den besten Torwart der Bezirksliga aus", sagt Hö./Nie.-Trainer Sven Schützek über seine Nummer eins.

Insgesamt ist er sehr zufrieden mit der Hinrunde.

"Erst einmal Glückwunsch an Friedrichsfeld. Unsere Punkte sind bei den zahlreichen Ausfällen absolut erarbeitet. Ein ganz großes Lob an die Mannschaft und auch an die Spieler, die zunächst nur hinten anstanden, auf die in unserer Notlage aber auch absolut Verlass war."

So will man jetzt in Hönnepel-Niedermörmter in die wohlverdiente Winterpause gehen und darauf hoffen, dass sich das Verletztenlazarett bis zum Trainingsauftakt im Januar wieder lichtet. Dann ist noch alles möglich

SV Hönnepel-Niedermörmter II: Juttner - Weißenfels, Klein-Schmeink, Weigl (90. Umbach), Beine, Cengiz (74. Eichholz), S. Rume, Tulgay, Kocaoglu, L. Rume, Konrad (86. Plum).