Teamgeist und Zweikampfstärke sind zwei Attribute, die beide Mannschaften für sich geltend machen. "Ich erwarte ein Kampfspiel, das derjenige gewinnt, der mehr investiert", sagt Kley-Steverding. "Wenn wir die nötige Einstellung auf den Platz bringen, ist es für jeden Gegner in dieser Liga schwer, uns zu schlagen."
Dies bewiesen die Lankerner am Sonntag mit ihrem 2:1-Heimerfolg gegen die hochgehandelte DJK SF Lowick I, der sie wieder auf einen Aufstiegsplatz springen ließ. Ein Trio wird nicht mithelfen können, diesen Rang zu verteidigen: Rudi Graef (Sperre), Marcel Klötgen (geschwollener Knöchel) und Patrick Moschner (Armverletzung) fehlen.
Steffen Herden, Trainer des SV Brünen, verschließt in einem Punkt bewusst die Augen. "Die Tabelle zählt für mich nicht", sagt der Trainer des Neulings, der mit 16 Punkten den neunten Rang einnimmt. Herden spielt damit auf die momentane Platzierung der Anholter Westfalia (Rang 13, elf Zähler) an, die am Sonntag in Brünen antritt. "Ich weiß nicht, warum Anholt so weit unten steht. Das ist eine richtig gute, präsente Mannschaft, die erfahrene Spieler in der Defensive und gefährliche Stürmer hat." Herdens Schlussfolgerung aus seinen Erkenntnissen: "Ich wäre schon mit einem Punkt zufrieden."
Der Coach rechnet mit einer durchaus interessanten Partie. "Denn wir werden uns nicht hinten reinstellen, und auch Anholt dürfte recht offensiv spielen." Bei den Brünern fällt Marvin Moshövel aus beruflichen Gründen aus. Tobias Bauer (Muskelfaserriss) und Tim Stolzenburg (Meniskusriss) plant Herden erst in der Rückrunde wieder ein.
Auf ein Erfolgserlebnis folgte beim Tabellenelften BW Dingden (14 Zähler) in dieser Saison stets eine kleine oder gar große Ernüchterung. "Konstanz in unsere Leistung zu bekommen, das ist jetzt der Schritt, den wir gehen müssen. Wir sollten erstmals einen zweiten Sieg dranhängen", ", fordert BWD-Trainer Dirk Juch vor der Partie beim VorletztenTuB Bocholt II (elf Punkte).
Die Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht. Denn die Reserve der TuB Bocholt kämpft weiterhin sichtlich mit den Folgen des sommerlichen Umbruchs. Vor Überheblichkeit warnt Juch jedoch eindringlich: "Wir sind gar nicht in der Lage, dort mal eben hinzufahren und locker zu gewinnen. Wir müssen uns vernünftig vorbereiten und Einsatz zeigen. Das ganze Paket muss stimmen. Über Einsatz und Willen müssen wir zum Spiel finden", sagt der Dingdener Übungsleiter.