"Für Westfalia Anholt ist es fast schon die letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt. Das macht uns natürlich Hoffnung, dass es Lowick dort ganz schwer haben wird", sagte GWL-Trainer Uli Kley-Steverding. Grundvoraussetzung sei aber in jedem Fall, dass sich Lankern keine Blöße gibt. "Man benötigt in diesem Jahr eine Menge Punkte für den Aufstieg, was auch für die Stärke der Liga spricht."
Das Hinspiel hatten die Grün-Weißen recht souverän auf dem heimischen Kunstrasen mit 3:0 für sich entschieden. Die Rheder Reserve hat nichts zu verlieren, weil sie bereits gerettet ist, und kann daher befreit aufspielen. "Wir fahren mit der Gewissheit nach Rhede, dass es bei einem Sieg in jeden Fall erst am letzten Spieltag entschieden wird, wer aufsteigt", sagt Kley-Steverding. "Wenn wir es nicht schaffen, geht bekanntlich die Welt nicht unter." Aber die Motivation sei groß, auch am letzten Spieltag zumindest die Möglichkeit zu haben, in die Bezirksliga zurückzukehren. Verletzungsbedingt fehlen wird den Lankernern nur Hendrik Bröker.
Der Tabellenachte BW Dingden (46 Punkte) erwartet den Vierten SV Haldern (63). Der drohende Punkteabzug für die Gäste soll nicht das beherrschende Thema für das letzte Heimspiel der Saison am Mumbecker Bach sein. "Wir wollen in der Rückrunde zu Hause ungeschlagen bleiben und uns hier vernünftig von unseren Zuschauern verabschieden", sagt BWD-Trainer Dirk Juch, dessen Mannschaft zuletzt beim 0:4 in Mussum wieder einmal eine schwächere Leistung geboten hatte.
"Diese letzten Auswärtsauftritte wurmen alle, zumal uns ja auch einige Zuschauer begleitet hatten", sagt Juch. Umso wichtiger sei es, sich noch einmal zusammenzureißen und einen schönen Heimabschluss zu feiern. Zudem habe BW Dingden mit dem SV Haldern nach dem 0:3 im Hinspiel "noch ein Hühnchen zu rupfen". Verabschiedet werden muss in Julian Rathofer (TuB Bocholt) lediglich ein Spieler. Alle anderen Akteure bleiben zumindest im Verein. "Das sah im letzten Jahr noch ganz anders aus, als noch am letzten Spieltag Abgänge zu verzeichnen waren", sagt Juch, der nur ungern an das Abstiegsjahr zurückdenkt.