2024-04-25T10:27:22.981Z

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F: Horst Zellmann
F: Horst Zellmann

GW Flüren fehlt ein Leitwolf auf dem Platz

Der B-Ligist hat die Erwartungen bislang nicht erfüllt +++ Am Donnerstag spielt er beim TuS Haffen-Mehr

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GW Flüren hatte allen Grund, optimistisch in die Saison in der Kreisliga B zu starten. Das Team hatte in der vergangenen Spielzeit eine starke Rückrunde hingelegt. Die Vorbereitung war in Ordnung. Und bei der Stadtmeisterschaft gab es vielversprechende Leistungen.

Doch wenn die Grün-Weißen am Donnerstag, 19.30 Uhr, zur vorgezogenen Partie beim TuS Haffen-Mehr antreten, handelt es sich um ein Kellerduell. GW Flüren nimmt mit nur sechs Zählern auf dem Konto nun den viertletzten Rang ein. Der punktgleiche Gastgeber TuS ist Vorletzter.

"Es macht weiterhin viel Spaß mit den Jungs, die auch Fehler machen dürfen. Aber wir werden die Zügel jetzt wieder etwas anziehen und versuchen, das Glück, das wir zurzeit nicht haben, zu erzwingen", sagt GWF-Trainer Marco Scholten. Als "symptomatisch" bezeichnet er die Situation, als er zuletzt nach dem 0:1 in Elten noch einmal zurückfahren musste, um Trikots, Trinkflaschen und Sanitäter-Koffer einzusammeln.

"Die Jungs brauchen auf und abseits des Platzes immer jemanden, der ihnen sagt, was sie tun sollen. Sie sind einfach noch zu grün hinter den Ohren", so Scholten. Ein weiteres Beispiel: Beim Schlusslicht in Praest führten die Flürener bereits mit 5:1, als ihr Trainer sich - wie angekündigt - nach einer Stunde verabschiedete. Endstand: 5:5.

Für die Dinge abseits des Feldes werden in Flüren nun klare Zuordnungen eingeführt. "Auf dem Platz aber fehlt weiter ein Leitwolf. Viele Spieler aus der A-Jugend sind noch nicht im Seniorenbereich angekommen", so Scholten. Er hatte gehofft, dass Sascha Ressel eine Führungsrolle übernehmen könnte. Der Defensivakteur wirkte nach seinem Leistenbruch zuletzt erstmals mit, muss heute aber wohl schon wieder aus gesundheitlichen Gründen passen. "Unsere Ausfallliste ist lang. Wahrscheinlich müssen wir wieder bei der A-Jugend anfragen, was wir eigentlich vermeiden wollten."

Aufrufe: 09.10.2014, 11:01 Uhr
Rheinische Post / anAutor