2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle

Gutes Turnier der Futsal-Auswahl

SHFV-Auswahl mit beachtlichem Abschneiden bem Ländervergleich in Duisburg

Die Futsal-Auswahl des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) schnitt beim Ländervergleich in Duisburg beachtlich ab und landete auf Platz elf im 22 Mannschaften umfassenden Gesamtklassement.

Paul Musiols Team, das sich zum Großteil aus Spielern zusammensetzt, die sich im Vorfeld bei vier landesweit durchgeführten Sichtungstrainings und einem anschließenden Lehrgang empfohlen haben, spielte ein Mal unentschieden und ging je zwei Mal als Sieger sowie Verlierer vom Platz. Als Sieger kristallisierte sich der Hamburger Verband heraus, der erst im letzten Match mit einem 4:3-Sieg gegen Bayern den Spitzenrang erklomm.

Besonders der zweite Tag des von Freitag bis Sonntag stattfindenden Wettbewerbs, der gleichzeitig als Sichtungsplattform für den Futsal-Nationaltrainer Paul Schomann diente, war mit Erfolgen im Nachbarduell mit Mecklenburg-Vorpommern (2:1, SHFV-Torschützen: Andy Watzlawczyk und Jan Frederik Kaps) und Hessen (5:2, SHFV-Torschützen: Lennart Hopp, 2x Tobias Scherer, Kaps und Dennis Petersen) ganz nach dem Geschmack Musiols.

„Gegen Mecklenburg-Vorpommern haben wir klar dominiert und hochverdient gewonnen. Gegen Hessen hätten wir die zwischenzeitliche 3:0-Führung und damit auch das Endergebnis noch höher gestalten können, aber der gegnerische Keeper war überragend“, resümierte der zufriedene Übungsleiter, der auch schon Tags zuvor von der Leistung seiner Equipe angetan war.

Im Auftaktspiel gegen den Mittelrhein (3:5, SHFV-Torschützen: Watzlawczyk, Hoffmann und Hopp) gaben seine Schützlinge in einer Partie auf Augenhöhe allerdings zwei Führungen (1:0 und 3:2) noch aus der Hand. Gegen die Auswahl vom Niederrhein musste man sich mit einem 2:2 begnügen, als man den Ausgleichstreffer erst drei Minuten vor Ablauf der 20-minütigen Netto-Spielzeit schlucken musste und sich für den engagierten Auftritt nicht belohnte.

So ging man am Sonntag als Tabellensiebter in den letzten Vergleich mit dem Berliner Verband. „Hätten wir da gewonnen, wäre es das i-Tüpfelchen auf einem tollen Wochenende geworden. Aber auch so war das eine starke Leistung von den Jungs, die eine tolle Entwicklung genommen haben“, zog Musiol, der in den letzten beiden Jahren lediglich auf Rang 20 landete, ein durchweg positives Fazit.

Auch Schomann nahm Kenntnis von zwei Akteuren aus seiner Auswahl. Andy Watzlawczyk (TSV Altenholz) schaffte es in die begehrten Sichtungslehrgänge, könnte also perspektivisch für die Nationalmannschaft in Frage kommen, während sich Jonas Hoffmann, der in Dänemark lebende und studierende, gebürtige Baden-Württemberger, aktiv beim dänischen Erstligisten København Futsal, sogar über eine Berufung in den erweiterten Kader zur Ende Januar anstehenden EM-Qualifikation freuen darf.

„Er ist damit auf Abruf für die DFB-Partien gegen Armenien, Lettland und Estland (26. bis 29. Januar). Hoffmann ist der taktisch und individuell herausragende Akteur in unseren Reihen“, kann Musiol die Berufung mehr als nachvollziehen. „Aber wir haben vor allem als Einheit super funktioniert. Es macht einfach Spaß mit den Jungs, auf und neben dem Platz. Ich hatte schon vor dem Turnier ein sehr gutes Gefühl, das sich zum Glück bewahrheitet hat. Auch mein genereller Matchplan, ein geordnetes Aufbauspiel aufzuziehen, früh zu pressen, aber sich auch situativ zurückzuziehen, haben wir sehr gut umgesetzt.“
Aufrufe: 08.1.2017, 21:00 Uhr
SHZ / W. TichonowAutor