2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Martinschledde
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Guter Start weckt Hoffnungen beim SC Verl

Regionalligist SC Verl empfängt den punktgleichen Tabellennachbarn Bonner SC +++ Trainer Andreas Golombek setzt wieder auf ein Fünfer-Mittelfeld

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2:0-Sieg gegen die TSG Sprockhövel, 1:1 im Kreisderby beim SC Wiedenbrück, der SC Verl ist nach einer schwierigen Wintervorbereitung gut in den zweiten Saisonteil der Fußball-Regionalliga gestartet. Für Raimund Bertels kam das nicht ganz überraschend. „Ich hatte ja in den Gesprächen mit den Spielern gemerkt, wie die Zuversicht stetig gewachsen ist, als die Liste mit den Ausfällen endlich kürzer wurde.“ Ausgezahlt hat sich für den Vorsitzenden des Tabellenzwölften aber auch, dass die beiden Neuzugänge in der Winterpause mit so viel Bedacht ausgewählt worden sind.

„Sowohl Gianlucca Marzullo als auch Jonas Strifler haben sich nämlich sofort eingefügt und als Verstärkungen erwiesen“, freut sich Bertels. Während mit dem aus Ahlen gekommenen Stürmer bei der Verpflichtung gleich eine Option auf eine Vertragsverlängerung vereinbart worden ist, hat Ex-Profi Strifler nur bis zum Saisonende zugesagt. „Erst einmal sind wir froh, dass er uns hilft“, stellt der SCV-Chef fest. „Ob es eine Möglichkeit gibt, ihn zu halten, müssen wir mal sehen.“
Für Andreas Golombek waren Erfahrung und Übersicht des Mittelfeldspielers auch ein Aspekt der ihn voll überzeugenden Leistung in Wiedenbrück. „Jonas hat das Zusammenspiel in der Zentrale gut organisiert“, sagte der Trainer, der wie schon gegen Sprockhövel auf ein Fünfer-Mittelfeld hinter der ballsicheren Anspielstation Viktor Maier gesetzt hatte. Während Hervenogi Unzola (links) und Daniel Schaal (rechts) die Außenbahnen besetzten, spielten Yannick Geisler und Jannik Schröder viele gefährliche Flachpässe in die Spitze, oder stießen abwechselnd aus den Sechserpositionen vor, oder attackierten von dort die SCW-Innenverteidiger.

Vor der Partie gegen den Bonner SC am heutigen Samstag steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Unzola, der in Wiedenbrück früh wegen einer Muskelverletzung ausgewechselt werden musste. „Da ist zwar nicht viel passiert, aber ob es schon wieder zu einem Einsatz reicht, das müssen wir abwarten“, sagt Golombek. Der SCV-Coach („Marzullo hat das als Außen allerdings auch nicht schlecht gemacht“), hätte mit den wieder voll ins Training eingestiegenen Fabian Großeschallau, Manuel Rasp und sogar Nico Hecker Eins-zu-eins-Alternativen zu Unzola.

Weil es „bei uns gut angelaufen ist“, schaute der Verler Coach in den letzten Tagen besorgt ins Wetter. „Ich will unbedingt spielen, denn wenn wir die Partie gegen Bonn auch noch ziehen, dann dürfen wir in der Tabelle sogar wieder ein bisschen nach oben schauen.“ Überhaupt noch keinen Blick riskiert der SCV-Coach dagegen auf das Westfalenpokal-Viertelfinale beim SC Paderborn am Dienstag. „Was soll ich mich damit schon beschäftigen? Schonen können wir uns gegen Bonn eh nicht und wer weiß wer noch ausfällt.“

  • Mit 27 Punkten aus 22 Spielen belegt der Bonner SC den 11. Tabellenplatz. 16 der 38 Tore hat Mittelstürmer Lucas Musculus erzielt. Sechsmal war Mittelfeldspieler Dario Schumacher erfolgreich, fünfmal Rechtsaußen Daniel Somuah und viermal Mittelfeldspieler Connor Krempicki.
  • Der von Daniel Zilken (49) trainierte Aufsteiger erwischte mit zwölf Punkten aus den ersten fünf Spielen, darunter ein 1:0 gegen den SC Verl, einen sehr guten Start. Am Ende der Hinrunde baute das Team aber ab und kassierte vier Niederlagen in Folge.
  • In diesem Jahr unterlag der Bonner SC zunächst dem 1. FC Köln II mit 0:2 und erreichte dann ein 1:1 bei RW Ahlen.
Aufrufe: 024.2.2017, 18:00 Uhr
Uwe Kramme / FuPaAutor