2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview der Woche

Guter Kicker - im doppelten Sinne

+++ Auftakt der neuen FuPa-Kurzinterviewserie "Nachgetreten" +++

Die Ehre, erster Interviewpartner bei Nachgetreten zu sein, hat Anastasis Apostolou, der bei seiner Premiere für den MTV Gießen in der Kreisoberliga Süd zwei Tore zum Auswärtssieg in Lich beisteuerte.

Anastasis Apostolou. Was ein Name. Wie oft musst du den bei Behördengängen buchstabieren?

Ohje, fast jedes Mal.

Und wie viele Anläufe musst du dann nehmen?
Ich muss sagen: Eigentlich klappt es immer beim ersten Mal.

Nach deinem Abschied beim TSV Großen-Linden warst du ein halbes Jahr von der Fußball-Bildfläche verschwunden, wie kam das?

Ich habe damals eine Auszeit vom Fußball gebraucht – und mich währenddessen mit Kickboxen fit gehalten.

Hast du nach deinem Traumstart beim MTV schon einen Spitznamen?

Den habe ich schon seit Kindheitstagen. Jeder, der in Griechenland Anastasis heißt, wird im Alltag „Tasso“ gerufen.

Erstes Spiel beim MTV 1846 Gießen, zwei Tore. Nicht schlecht, aber wieso hast du nicht noch ein paar nachgelegt?

Ich hatte sogar die Chance, noch ein Tor zu machen. Es gab Elfmeter für uns, aber ich habe meinen Teamkollegen Dominik Heberer den Ball überlassen, er meinte, er würde sich richtig gut dafür fühlen, da hab ich natürlich den Ball überlassen. (Heberer hat verschossen, Anm. der FuPa-Redaktion).

Hast du dein Top-Debüt denn passend gefeiert und auch nach Spielschluss eingeschenkt?

Leider hatte ich dafür nicht genügend Zeit. Ich werde heute Abend aber noch einen Kasten Bier mit ins Training bringen, um mich bei meinen Teamkollegen für die starke Leistung zu bedanken. Denn ohne sie hätte ich diesen Einstand ja nie hinbekommen.

Wenn du dir einen Mitspieler ins Team wünschen könntest – wer sollte das sein, und warum?

Mein Bruder Pano spielt beim FSV Schröck als Linksverteidiger. Noch nie haben wir in einem Team zusammen spielen können, das wäre ein Traum!

So, jetzt darfst du noch jemanden grüßen.

Ich grüße natürlich meine komplette Mannschaft und Trainer Sherwin Rahmani. Ohne ihn hätte ich in so kurzer Zeit wohl nicht so fit werden können. Es war toll, gleich so einen wichtigen Sieg mit dem neuen Club einzufahren. Grüßen möchte ich aber natürlich auch den Kickbox-Trainer Ali Rashidi, durch ihn bin ich über die Pause recht gut in Schuss geblieben und im Zweikampf stärker geworden

Im Zweikampf stärker? Wirst du deine Gegenspieler in Zukunft also einfach umnieten?

(lacht) Nein, nein, auf keinen Fall. Ich will ja auch möglichst ohne rote Karte auskommen…

Aufrufe: 03.3.2016, 11:17 Uhr
Dennis BellofAutor