2024-04-24T07:17:49.752Z

Analyse
Daniel Loeffler und der FC Stätzling haben gegen Tabellenführer Schwaben Augsburg alles abgerufen und sind belohnt worden.  Foto: kolbert-press
Daniel Loeffler und der FC Stätzling haben gegen Tabellenführer Schwaben Augsburg alles abgerufen und sind belohnt worden. Foto: kolbert-press

Gute Laune ist angesagt

Stätzlings Trainer Alex Bartl ist mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden +++ Beim SV Mering und Kissinger SC geht es weiter abwärts

Selten haben Trainer nach einer Partie nichts an der Leistung ihrer Spieler auszusetzen. Nach dem 1:1 seines FC Stätzling gegen den TSV Schwaben Augsburg fällt das Resümee von Coach Alex Bartl ungewöhnlich eindeutig aus: „Ich bin absolut zufrieden.“

Schließlich trotzte sein Team mit einer guten Leistung dem Tabellenführer in der Landesliga Südwest einen Punkt ab. Zudem hatten die Stätzlinger in der zweiten Halbzeit um die 70. Minute herum noch eine gute Chance, nachzulegen. Aber auch Schwaben Augsburg tauchte immer wieder vor dem Stätzlinger Tor auf. „Ich denke insgesamt geht die Punkteteilung absolut in Ordnung“, sagt Bartl daher. Der Trainer freut sich, dass Stätzling mit zahlreichen Spielern, die aus der eigenen Jugend stammen, in der Liga mithalten kann. „Zudem waren wieder viele Zuschauer da. Das war sehr schön“, fügt er hinzu. 350 Besucher verfolgten die Partie.

Während beim FCS gute Laune angesagt ist, sieht es in Kissing und Mering düster aus. Der Kissinger SC steht nach der 1:3-Niederlage gegen den SV Raisting auf dem vorletzten Tabellenplatz der Landesliga. Trainer Vladimir Manislavic sagt: „Die Enttäuschung ist groß.“ Er fügt selbstkritisch hinzu: „Wir stehen nicht umsonst da unten.“ Sein Team habe wieder zu viele Fehler gemacht. Ab der 63. Minute spielte Kissing sogar in Überzahl. „Dennoch bekommen wir keinen kontrollierten Spielaufbau hin“, sagt Manislavic. Beim entscheidenden 2:1 für Raisting hatte der eigentlich zuverlässige Torhüter Daniel Sedlmeir einen Aussetzer. „Im Moment läuft einfach gar nichts“, sagt Manislavic. Viele Spieler seien verletzt oder nicht in Form. Das macht sich in dem dünn besetzten Kader bemerkbar. „Oft trainieren wir nur mit zwölf bis 13 Feldspielern, da wird es schwierig in der Landesliga“, sagt Manislavic. Der Trainer betont aber, dass es im Team keine Unruhe gebe. Er fordert, weiter hart zu arbeiten. „Raisting hat richtig geackert, da kann man sich etwas abschauen“, sagt er.

Auch die Talfahrt des SV Mering geht weiter. Mit 1:3 verlor das Team am Sonntag zuhause gegen die SpVgg Kaufbeuren. Zudem holte sich Florian Stapfer in der 21. Minute auch noch eine Rote Karte. Er hatte Kaufbeurens späteren Doppeltorschützen Lukas Zink mit einer Notbremse vor dem Tor gestoppt. Merings Co-Trainer Andreas Holzmann sagt, dass die Vorwärtsbewegung der Gäste durch einen Fehler der Meringer eingeleitet worden war. An diesem Tag lief wohl alles gegen den MSV. Schon beim Aufwärmen fielen Harald Kerber und Kevin Stoiber verletzt aus. „Wir mussten dann komplett umstellen, was die Spielvorbereitung auf den Kopf gestellt hat“, sagt Holzmann. Nun muss Trainer Sascha Mölders auf weitere Spieler in den kommenden Partien verzichten. Schon zuvor war der Kader merklich ausgedünnt. Mering hat inzwischen sechs Mal nacheinander verloren und ist seit sieben Punktspielen sieglos. Mit 13 Zählern steht das Team, das mit hohen Ambitionen in die Saison gestartet war, auf einem Abstiegs-Relegationsplatz.

Aufrufe: 017.10.2016, 22:56 Uhr
Friedberger Allgemeine / Philipp SchrödersAutor