2024-04-24T13:20:38.835Z

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Gute Kaarster Nullnummer

Remis in Gnadental kann starke Hinrunden-Bilanz nicht schmälern

Dirk Schneider beendete das lange Fußballjahr mit einer ganz kurzen Antwort. Die Frage, wie es denn am Mittwoch beim 0:0 in Gnadental so war, antwortete der oberste Übungsleiter der SG Kaarst nur: "Kalt!" Die Partie hatte zumindest etwas Wärmendes, denn trotz der Torlosigkeit sahen 45 Zuschauer auf der bei 0,5 Grad gut bespielbaren Asche eine ordentliche Partie.

Die Gäste waren nach der schwachen Leistung vom Sonntag beim 0:2 gegen den 1. FC Mönchengladbach auf Wiedergutmachung getrimmt, die bis auf das Ergebnis gelang. Mit technischen Vorteilen beackerte die SG die tief stehenden Platzherren über weite Teile der 90 Minuten, was ein ansehnliches Spiel zur Folge hatte, allerdings in der Regel nur bis zum DJK-Strafraum. "Dann fehlte uns die Zielstrebigkeit, der letzte Pass", meinte Schneider.

Die Gastgeber standen soweit sicher und blieben nach vorne gefährlich, insbesondere durch die einzige Spitze Frederic Otten, der vor der Pause die beste Möglichkeit besaß, aber am genesenen Torhüter Mehmet Bozkir scheiterte. Die hochkarätigen SG-Möglichkeiten ergaben sich nach dem Seitenwechsel, doch Kamill Niewolik, Sascha Pisasale und Özcan Gaman verfehlten das Ziel jeweils knapp beziehungsweise Gnadentals Torhüter Patrick Marleaux parierte hervorragend.

Letztlich blieb es beim Remis, das Schneider "durchaus gerecht" empfand, auch wenn sich die Gäste ein wenig ärgerten, ihre gute Leistung nicht mit drei Punkten belohnt zu haben. "Klar, wir waren in der Kabine erstmal enttäuscht", sagte Schneider. "Aber das hat sich dann beim Rückblick auf die Hinrunde gelegt. Ob wir nun Zweiter oder Dritter werden, mit 33 Punkten durfte man vor der Saison nicht planen."

Die gute Ausbeute beschert den Kaarstern, deren Ziel ursprünglich der Klassenerhalt war, attraktive Möglichkeiten für die Rückrunde. "Natürlich wollen wir noch ein wenig oben mitspielen, aber dazu müssen wir erstmal gut in die zweite Halbserie starten. Dann schauen wir mal. Aber grundsätzlich geht es für uns darum, uns Stück für Stück weiter zu verbessern. Wir haben noch Luft nach oben", betonte Schneider, der sich nun auf die Weihnachtsfeier am Samstag freut. Dort wird es in Sachen Temperatur sicher etwas angenehmer.

Aufrufe: 04.12.2014, 09:47 Uhr
chkAutor