Gute Erfahrungen auffrischen

Sechs Spieltage sind noch zu absolvieren und für Aufsteiger VfR Wenings wird die Luft im Tabellenkeller im dünner. Die Chancen auf den Klassenerhalt sind nach der 0:2-Heimniederlage gegen Tabellenführer FC Hanau 93 (0:2) nicht mehr sonderlich groß. Und dennoch ist man im Lager der Grün-Weißen bestrebt das bestmöglichste bis Ende Mai noch heraus zu holen.

20 Punkte hat der VfR bis dato auf der Habenseite verbucht. Zehn Zähler aus den verbleibenden Partien sollen nach Auskunft von Spielertrainer Marcel Müller („Das wäre ganz schön“) noch hinzu kommen. Von den verbleibenden Aufgaben ist die am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) anstehende sicherlich mit die Lösbarste. Der Büdinger Kreisvertreter genießt nach der Osterpause erneut Heimrecht und trifft auf den unmittelbaren Tabellennachbarn KV Mühlheim. Noch einmal rückblickend auf den letzten Heimauftritt gegen Spitzenreiter FC Hanau 93 stellte VfR-Coach Marcel Müller fest, „dass wir in diesem Spiel lange Zeit sehr gut verteidigt haben und ich selbst zwei gute Kopfballmöglichkeiten hatte, um uns in Führung zu bringen“. Dem ersten Gegentreffer ging zwar ein Torwartfehler voraus, doch ließ Müller Schuldzuweisen an den eigenen Keeper Maximilian Reissky nicht zu. „Der Max hat in diesem Spiel ansonsten tolle Paraden gezeigt und uns dadurch lange Zeit im Spiel gehalten“, so Müller. Wenn das erste Tor nicht fällt, dann geht das letzte Spiel wahrscheinlich remis aus. Aus Sicht von Müller bestätigte sich wieder einmal eine alte Fußballweisheit, die besagt: „Wenn du ganz oben in der Tabelle stehst, dann gewinnst du eben ein solches Spiel“. Ein Teilerfolg gegen den Tabellenführer wäre ein Bonuspunkt gewesen, auch wenn dieser an der grundsätzlichen Tabellensituation wenig geändert hätte.

Mit dem morgigen Gegner KV Mühlheim haben die Weningser in der Hinrunde gute Erfahrungen gemacht. Im Offenbacher Stadtteil errang der VfR einen 3:0-Auswärtssieg. „Nach der Anfangsviertelstunde hätten wir damals aber auch 0:3 in Rückstand liegen können“, erinnert sich Müller noch gut an das Vorspiel. Nicht zuletzt aufgrund des großen Aderlasses von Spielern in der Winterpause haben die Mühlheimer (Tabellenletzter in der Rückrundentabelle) in den letzten Wochen doch deutlich abgebaut. „In Mühlheim hat sich einiges getan“, sieht das VfR-Coach Marcel Müller nicht anders. Nach den zuletzt erzielten Ergebnissen ist ein Dreier für den VfR fast schon Pflicht. Die Vorgabe von Spielertrainer Marcel Müller ( „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, ob es am Ende reichen wird, werden wir am Sonntag sehen“) klingt dann aber doch eher sehr pauschal.

Die 14-tägige Spielpause wurde im Gederner Stadtteil genutzt, um nochmals frische Kräfte für den Saisonendspurt zu tanken. Die personelle Ausgangsposition stellt sich dennoch nicht unbedingt optimal dar. Mit Pascal Fehst (gesperrt), Maximilian Weis (beruflich verhindert), Nick Schmiade (Muskelfaserriss) und Pavel Konecny (Urlaub) stehen immerhin vier Spieler aus dem festen Gruppenligastamm nicht zur Verfügung. Natürlich sind auch beim VfR die Planungen für die kommende Spielzeit bereits in vollem Gange. Von Müller war diesbezüglich – ohne ins Detail zu gehen – so viel zu erfahren, „dass bis auf zwei bis drei Spieler, die noch am überlegen sind, alle anderen für die neue Saison zugesagt haben“. In punkto Neuzugänge hat sich anscheinend noch nicht viel getan. Christian Nickel (eigene Jugend) soll in der kommenden Spielzeit im Seniorenbereich eingesetzt werden. „Beim Christian muss man aber erst einmal schauen, wo er im Herbst sein Studium beginnt“, so Müller.

VfR Wenings (Kader):

Reissky, Petr Konecny, Heusohn, Ionescu, Nickel, Müller, Bumbar, Rogozinaru, Kromm, Maul, Becker, Neagu, Poppe, Eckhardt.