2024-05-14T11:23:26.213Z

Analyse
Friedbergs Trainer Willi Gutia war bedient.  Foto: C. Kolbert
Friedbergs Trainer Willi Gutia war bedient. Foto: C. Kolbert

Gut bedient

Der TSV Friedberg muss die Punkte woanders holen +++ Kissings Coach Sören Dreßler genießt den Auftritt seiner Mannschaft

Als „schwieriges Spiel“ bezeichnete Stätzlings „Bobby“ Riedl das Derby seines FC gegen den TSV Friedberg: „Wenn man sich da eine Blöße gibt, kann man ganz schnell zur Lachnummer der Liga werden.“ Fast schon angespannt sei seine Elf in das innerstädtische Duell gegangen.

„Die jungen TSVler spielen wirklich ordentlich mit, nur machen sie halt irgendwann einen Fehler, der dann meistens sofort bestraft wird.“ Bis zu Szilagyis 1:0 in der 35. Minute war das auch in Stätzling der Fall, dann war der Widerstand gebrochen. Wobei Riedls Blick schon wieder vorauseilt: „Jetzt haben wir ein heißes Programm vor uns mit den vier Spielen gegen Neugablonz, Wiggensbach, Kissing und Türkspor Augsburg. Da wird sich zeigen, ob wir die Power haben, uns oben zu halten.“

Die Spieleinschätzung des TSV-Trainers Willi Gutia sieht ähnlich aus. Er hätte gerne die erste Halbzeit aus einer stabilen Defensive heraus ohne Gegentor überstanden und dann gekontert. „Aber es waren drei Treffer aus Standards heraus, die wir gekriegt haben. Das ist schon ärgerlich.“ Natürlich müsse man die Kirche im Dorf lassen: Stätzling verfüge über einen Kader, der körperlich überlegen sei und noch dazu in der Bezirksliga erfahren. „Punkte holen müssten wir anderswo. Aber auch das tun wir nicht“, so Gutia mit leiser Resignation.

Die positive Bewertungs-Bestmarke liefert aber wieder einmal Kissings Trainer Sören Dreßler ab. Er war regelrecht verwundert darüber, wie seine Mannschaft die erste halbe Stunde in Thannhausen auftrat. „Das war für mich als Trainer ein Genuss, das zu sehen, das war vom Allerfeinsten.“ Die TSG könne sich bei ihrem Torwart bedanken, dass sie noch mitspielen durfte, gut und gerne hätte es 0:3 stehen können. Pöhlmanns Tor wurde aber noch vor der Pause mit einem Sonntagsschuss egalisiert, „da war ich froh, als der Pausenpfiff kam“. Was danach kam, freut Ex-Profi Dreßler fast noch mehr: „Meine Jungs wollten unbedingt gewinnen, nahmen jeden Zweikampf an und sind Wege gegangen, die richtig wehtun.“ Der Lohn war das 1:2 durch Pöhlmann und der zweite Platz hinter Türkspor Augsburg.

Aufrufe: 014.10.2014, 08:49 Uhr
Friedberger AllgemeineAutor