Guldentaler Überraschung

Allerdings machten es die Guldentaler zu Hause längst nicht so spannend wie der BVB in der Fremde: Sie lagen schon nach zwei Minuten vorne. Nach einem Einwurf und zweimaliger Kopfballverlängerung lochte Ralf Schönewald ein. Auf dem ,,Rummeleacker", wie die Gästefans von außen verächtlich kommentierten, konnten die Rheinhessen längst nicht zur meisterlichen Form auflaufen, spielerische Akzente verpufften auf dem Untergrund. Der kam allerdings den kämpferisch starken Lokalmatadoren entgegen, die oft mit langen Bällen zum bulligen Gregor Klumb in der Spitze operierten. Eine Schlüsselszene passierte, als Guldentals Lars Flommersfeld allein auf Dirk Stocksieker marschierte. Der Torwart schoss den vorgelegten Ball davon und erwischte dann den Stürmer. Schiedsrichter Rouven Bösand zeigte sofort Rot (36.). Den Elfmeter gegen Feldspieler Jelle Ackermann verwandelte Martin Ingenbrand. Nach einer Kofballverlängerung von Klumb schob Flommersfeld zum Pausenstand ein (43.). ,,In der zweiten Hälfte waren wir weiterhin kämpferisch stark und haben nicht mehr viel zugelassen", kommentierte SG-Vorsitzender Bernd von der Weiden. Dennis Höning holte sich noch eine Ampelkarte ab, nachdem er in einem Lauf zwei Spieler binnen zehn Sekunden tackelte (70.). SG-Torwart Alexander Bornheimer parierte eine gute Chance von Lahim Krasniqi, in der Nachspielzeit gelang Matthias Hill die Ergebniskosmetik.

SG Guldental: Bornheimer - Medinger, Reismann, Höning, Witt, Kistner, Schönewald, Röhm, Flommersfeld (65. Hahn), Klumb (72. Nauerz), Ingebrand (80. Quitsch)

TuS Hackenheim: Stocksieker (36. Rot) - Hill, Metzler, Krasniqi, Ristow, Schulze, Wilhelm, Kirschbaum, Ackermann, Menger, Böcking. Sottong, Martensen, Maier