Zwei verschiedene Halbzeiten

Mit Spielbeginn waren beide Teams auf die Sicherung der eigenen Abwehr bedacht und keiner wollte einen Fehler machen. Es gab kaum Torchancen, beide Mannschaften kamen nur bis zum gegnerischen Strafraum. Mitte der ersten Hälfte wurden die Gäste zielstrebiger und konterten die Güstrower gleich dreimal bilderbuchmäßig aus. Die Warnungen reichten nicht aus, denn mit dem nächsten Angriff erzielten die Wismaraner in der 28. Minute das 0:1. Die Gäste blieben deutlich überlegen, während sich der GSC in der gegnerischen Hälfte mit zu wenig Tempo stets festlief.

Aus der Pause kamen die Barlachstädter mit mehr Biss und den erkennbaren Willen, dieses Spiel noch zu drehen. Hohes Tempo über die Außenpositionen brachte den Gast sofort in Verlegenheit. Mehrere Standardsituationen des GSC verpufften, weil die Gäste jeweils den zweiten Ball erarbeiteten. Trotzdessen erarbeiteten die Güstrower Möglichkeiten, die zunächst nicht genutzt wurden. Erst eine Flanke von Eric Bennöhr in das Zentrum, mit folgendem Foulspiel an Tim Peters, brachte den Pfiff des Schiedsrichters auf den Punkt. Diese Gelegenheit nutze Luca Frehse aus elf Metern zum 1:1 in der 61. Minute souverän. Es folgte die stärkste Phase der Gastgeber, in der man die Wismaraner gehörig unter Druck setzte, doch fehlte am Ende das Quäntchen Können oder Glück. Mit reichlich Unterbrechungen unterband der Gast die gute Güstrower Phase und kassierte dabei sogar Gelb-Rot. Da auch die letzte Chance, vorbereitet von Jonas Ruschke, durch den heran preschenden Bennöhr ungenutzt blieb, endete diese Partie remis.

Güstrower SC: Nino Winter, Luca Frehse, Moritz Bregulla (61. Jonas Ruschke), Niklas Köster, Matthis Buchholz, Vincent Writschan, Paul Mazarin, Jonas Reister (61. Florian Hagen), Eric Bennöhr, Tim Peters, Phillip Möller