Torwart erzielt den Ausgleich

Die hatten gegen die gleichaltrige Hafen-Truppe bis dato wohl ihre schlechteste Saisonleistung abgeliefert und vermochten es zu keiner Zeit, den keineswegs übermächtigen Rostockern Paroli zu bieten. Exemplarisch dafür war, dass in der gesamten ersten Halbzeit kein einziger GSC-Torschuss zu verzeichnen war und das Team sogar schon Mühe hatte, mit spielerischen Mitteln in die gegnerische Hälfte zu gelangen. Für die mangelnde Ballsicherheit und Handlungsschnelligkeit sowie die Flut an Fehlpässen darf selbst das Fehlen der beiden Stammspieler Julius Totzek und Luca Wiechmann, der sich zeitgleich mit den besten deutschen Badmintonspielern seines Jahrgangs in Hessen maß, nicht als Erklärung dienen.

Dass sie es viel besser können, zeigten die Spieler um Kapitän Louis Galle allerdings nach der Pause. Um die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive zu kompensieren, entschieden sich die Trainer hier für eine ungewöhnliche Maßnahme: Torwart Robin Vetter rückte in den Sturm und E-Junior Max Köpcke übernahm den Platz zwischen den Pfosten. Trotz des zwischenzeitlichen 0:2 schien der Plan aufzugehen: Angetrieben vom nun sicheren Verteidiger-Duo Johann Gerstenberger und Tjalf Schmidt ließ so der Anschlusstreffer von Karl-Ove Dauber nicht lange auf sich warten. Nachdem zunächst der Pfosten dem Ausgleich im Weg stand, war es ausgerechnet der etatmäßige Torhüter Robin Vetter, der zehn Minuten vor dem Ende an der Strafraumgrenze bedient wurde, sich den Ball rechts am Hafen-Verteidiger vorbei legte und zum 2:2 in die Maschen drosch.

Güstrower SC II: Robin Vetter – Karl-Ove Dauber, Tjalf Schmidt, Johann Gerstenberger, Nils Lange, Louis Galle, Friedrich Rädke, Richard Rädke/Maximilian Köpcke, Lea Sophie Jahns