Meisterschaft wohl verspielt

Dabei hatte der GSC das Spiel eigentlich jederzeit im Griff, war technisch und läuferisch klar überlegen. Er schaffte es nur nicht, die entscheidenden Zweikämpfe zu gewinnen und den letzten Pass zum Mitspieler zu bekommen. Nur zu Beginn klappte es, als Vincent Warnick steil geschickt wurde, er schneller als sein Gegenspieler war und auch noch den Torwart bezwingen konnte (7.). Dann versäumten es die Güstrower, der Begegnung ihren Stempel aufzudrücken. Es zog etwas der Schlendrian ein: hier mal ein kleiner Fehlpass, dort mal ein zu zaghafter Zweikampf und ganz zum Schluss ein halbherziges Draufgehen. Einer solchen Fehlerkette folgten zwei identische Gegentore (20., 32.), bei denen der GSC zu weit weg stand und die Grimmener gewähren ließ. Der GSC mühte sich danach, kam aber in der gesamten Begegnung nicht zu richtig guten Torchancen. Was durchkam, war Beute des Torwartes oder wurde leichtfertig vergeben. Ein zum Großteil beschäftigungsloser Paul-Martin Schulz im GSC-Tor hielt hin und wieder richtig stark und seine Mannschaft weiter im Geschäft. Sie blieb aber in der restlichen Zeit zu ideenlos, das Abwehrbollwerk der Grimmener doch noch zu knacken. Noch sind es zwar nur zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bentwisch, doch die Rand-Rostocker haben noch ein Spiel in der Hinterhand, um den Vorsprung zu vergrößern.

Güstrower SC: Schulz – Florian Warnick, Otte, Deffge, Toni, Malchow (Niemann), Waßmann, Thormann, Schuller, Vincent Warnick, Bukowski (Jamshedi)