GSC schießt auch Friedland ab

Beim 7:2 auf dem heimischen Kunstrasen stellten die Barlachstädter einmal mehr ihre Offensivstärke unter Beweis, haben nun schon 85 Saisontore auf dem Konto. Im Schnitt erzielt der GSC vier Treffer pro Partie, so viele wie keine andere Mannschaft in Mecklenburg-Vorpommerns höchster Spielklasse. „Wir üben das Angriffsverhalten immer wieder im Training. Dann ist es so, dass unsere Leute relativ ballsicher sind. Das Tempo können wir auch relativ hochhalten, weil wir körperlich ganz gut in Schuss sind“, nennt Güstrows Trainer Sven Lange einige Gründe, warum seine Truppe viele Gegner „abschießt“.

Dieser Qualität hatten auch die Friedländer nichts entgegenzusetzen. „Es war eine klare Angelegenheit von der ersten bis zur letzten Minute. Zwischendurch wollen alle ein Tor schießen, dadurch kriegen wir auch die Gegentore“, sagt Sven Lange. Die Güstrower setzten den Gegner von Anfang an unter Druck. Mit Marvin Bartelt (12.) und Paul Fichelmann (14.) waren es zwei Defensivleute, die den Gastgeber in Führung schossen. „Ich muss aber sagen, Friedland hat uns immer wieder versucht, anzulaufen und aus dem Rhythmus zu bringen. Damit hatten wir dann paar Probleme, haben das aber wieder ganz gut in den Griff gekriegt“, sagt Sven Lange. Björn Boy sorgte mit dem 3:0 (40.) schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Als Philipp Scheller in der 51. Minute auf 4:0 erhöhte, wurde der GSC etwas undiszipliniert. Friedland verkürzte mit einem Doppelschlag auf 4:2 (53., 55.). „Das war ne Phase, in der wir ins Träumen kommen. Man hat dann aber auch gemerkt, wenn es drohte, gefährlich zu werden, dann haben wir das Tempo gleich wieder angezogen und die Tore gemacht“, sagt Lange Toptorjäger Sava-Andrè Mihajlovic (59., 61.) und Rico Keil (90.) waren schließlich auch noch erfolgreich. Mit 27 bzw. 24 Saisontoren führen sie Torjägerliste an. Dass es in den kommenden Partien mit dem munteren Tore schießen so weitergeht, glaubt Sven Lange nicht. „Mit dem Rostocker FC, Torgelower FC und dem Grimmener SV warten nun Gegner, die uns sicherlich mehr Paroli bieten werden“, sagt der GSC-Coach.

Güstrower SC: Edgaras Kuhlmann – Marvin Bartelt, Paul Fichelmann, Eddy Bormann, Rico Keil, Henning Leu, Sava-André Mihajlovic, Philipp Scheller (65. Tim Behrens), Björn Plate, Ole Schuller, Björn Boy (73. Nico Hinrichs)