„Manchmal kommt es anders als man denkt“, mit diesem Zitat bestätigte Zeki Evrensel seine Entlassung als Trainer des Bezirksligisten Türkspor Heidenheim, mit dem er in der Vorsaison noch den Aufstieg in eben jene Klasse bejubelt hatte.
Der 56-Jährige hätte sein Engagement, das er zum Saisonende ohnehin beendet hätte, gerne mit dem Klassenerhalt abgeschlossen. „Ich hatte schon das Gefühl, das Team noch zu erreichen“, so Evrensel, der auch auf das Programm der vergangenen Wochen verweist, wo man ausschließlich auf Teams aus der oberen Tabellenhälfte traf.
Der Verein sah es anders. „Wir hatten das Gefühl, dass wir die Reißleine ziehen müssen und für den Endspurt im Kampf um den Klassenerhalt frischen Wind benötigen“, erklärte Türkspor-Präsident Durmus Bayir den Wechsel sechs Spieltage vor Saisonende.
Mit Günther Huber war ein neuer Trainer rasch gefunden. Der 64-Jährige ist in der Heidenheimer Fußballszene gut bekannt. So spielte er zu Oberligazeiten für den HSB, zudem trainierte er gleich mehrere Amateurteams im Kreis, so auch schon Türkspor Heidenheim.
Huber, der vorerst einen Vertrag bis zum Sommer erhält, betreute sein neues Team bereits am vergangenen Sonntag bei der 1:4-Niederlage gegen Tabellenführer Bettringen. Da Tabellennachbar Lauchheim gewann, rutschte Türkspor auf den zwölften Rang ab, nach wie vor beträgt der Abstand zum Relegationsplatz zwei Punkte.