2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Luft-Dreikampf: Die Flensburger Tim Wulff (vorne) und Jannick Ostermann (halb verdeckt) im Kopfballkampf mit dem HSVer Sebastian Haut.Damm
Luft-Dreikampf: Die Flensburger Tim Wulff (vorne) und Jannick Ostermann (halb verdeckt) im Kopfballkampf mit dem HSVer Sebastian Haut.Damm

Guder schießt ETSV Weiche zum zweiten Sieg in Folge

HSV II verliert unglücklich mit 1:2

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Der ETSV Weiche hat den Aufwärtstrend fortgesetzt. Eine Woche nach dem ersten Heimsieg (3:1 gegen Oldenburg) feierten die Flensburger auch beim Hamburger SV II einen Sieg. Beim etwas glücklichen 2:1 (1:1) spielten die Jurgeleit-Schützlinge in einer ausgeglichenen Partie ihre größere Routine aus.

Weiches Trainer Daniel Jurgeleit hatte die gleiche Elf aufgeboten, die in der Vorwoche den ersten Heimsieg gefeiert hatte und dabei die erfolgreiche taktische Umstellung wiederholt: Jannis Pläschke besetzte die rechte, Fabian Arndt die linke Mittelfeldseite, Rene Guder rückte in den Sturm. Auch beim HSV sah Trainer Dirk Kunert nach dem 5:1-Sieg bei Eintracht Braunschweig II keinen Anlass zu Veränderungen. Einzig im Tor wurde rochiert, wo Andreas Hirzel für Tom Mickel zum Zug kam. Es entwickelte sich von Beginn an ein flottes Spiel von beiden Seiten, in dem zunächst die jungen Hamburger die Initiative übernahmen und den Weg nach vorn suchten.

Die erste Chance bot sich entsprechend auch den Gastgebern. Nach einem Ausrutscher von Nedim Hasanbegovic stand Sebastian Haut plötzlich frei vor dem Flensburger Tor, verzog aber (9.). Auf der anderen Seite wurde Fiete Sykoras Schuss gerade noch geblockt, als der Routinier nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Jonas Walter frei zum Abschluss kam (11.). Tim Wulff scheiterte nach der anschließenden Ecke an HSV-Keeper Hirzel (12.). Der erste Treffer fiel dann auf Seiten der Gastgeber. Nach einer Daouri-Ecke kam Oliver Oschkenat frei zum Kopfball. Den hätte eigentlich Walter kurz vor der Linie noch klären können, traf den Ball aber nicht richtig, sodass die Kugel ins Tor trudelte – 1:0 (15.).


Doch Weiche reagierte nicht geschockt, sondern riss das Spiel in der Folgezeit an sich. Schon früh wurden die Bemühungen belohnt. Als sich der offensiv gute, defensiv allerdings sehr sorglose Arndt auf dem linken Flügel gut durchgesetzt und in die Mitte gepasst hatte, traf Guder aus sechs Metern zum 1:1 ins kurze Eck (17.). Anschließend hatten die Gäste das Spiel gut unter Kontrolle, schafften es aber kaum, sich aus diesen Vorteilen auch klare Möglichkeiten zu erarbeiten. Die beste hatte noch Guder, dessen Schuss jedoch über das Tor strich (29.). Und so mussten die Gäste sogar glücklich sein, das 1:1 mit in die Pause zu nehmen.


Gleich zwei Hamburger Konter blieben ungenutzt. Darunter war eine Vier-gegen-eins-Situation, als sich Rafael Brand links durchgesetzt hatte, die Hereingabe aber von Gillian Jurcher verzogen wurde (32.). Fünf Minuten später hatte Jurcher erneut die verwaiste linke ETSV-Abwehrseite überspielt, verzog aber freistehend.


Auch nach dem Seitenwechsel sahen die nur 240 Besucher eine schwungvolle Anfangsphase auf beiden Seiten. Die erste Großchance bot sich den Gästen, als ein Pass von Sykora den Raum für Guder öffnete, der sich völlig frei vor Hirzel die Ecke aussuchen konnte, aber am rechten Pfosten vorbei schoss (49.). Fünf Minuten später klärte Hirzel mit dem Fuß gegen Guder, als Jannick Ostermann den flinken Ex-HSVer freigespielt hatte. Doch auch den Hamburgern boten sich in dieser Phase Möglichkeiten. So schoss Brand aus 14 Metern knapp vorbei (53.), Jurcher war wieder einmal frei durchgebrochen, um am langen Pfosten vorbei zu schießen (59.). Zudem verzog auch Adel Daouri (63.).


In der letzten halben Stunde hatte der ETSV das Spiel dann gut unter Kontrolle. Um zum Sieg zu kommen, war aber ein grober Schnitzer der Hamburger nötig. Verteidiger Oschkenat schlug über den Ball, der eingewechselte Patrick Thomsen war aufmerksam, ging dazwischen und legte für den freien Guder ab, der aus zwölf Metern zum 2:1-Siegtreffer für die Flensburger verwertete (84.). Es war bereits Saisontor Nummer sechs für den Leihspieler aus Kiel. Der Erfolg geriet in der Schlussphase nicht mehr in Gefahr.

Aufrufe: 04.9.2016, 16:33 Uhr
SHZ / Harald Borchardt/cjeAutor