Guben will in Falkensee Trotzreaktion zeigen

Nach ihrem enttäuschenden Auftritt in der Vorwoche (0:1 gg. Eberswalde) wollen die Nordgubener in Falkensee eine Trotzreaktion und dabei, vor allem hinsichtlich ihrer Leistungsbereitschaft, ein anderes Gesicht zeigen. Der BSV sah dort zwar stets gut aus, konnte aber noch nie einen Dreier mitnehmen. Die von Ex-DDR-Nationalspieler und Bundesligaprofi Frank Rohde betreuten Randberliner sind in der Rückrunde noch sieglos. Relativ gut besetzt und mit dem Selbstvertrauen, vier von sechs möglichen Auswärtspunkten nach der Winterpause gebucht zu haben, erscheint zumindest ein Teilerfolg möglich. Allerdings ist Vorsicht und höchste Konzentration geboten, denn vor der 0:3-Pleite des Hinspiels war Falkensee auch am Boden und degradierte dann den BSV zum Aufbaugegner.

Mit den Havelstädtern FC Stahl Brandenburg (10.) ist ein punktgleicher Konkurrent aus dem äußerst dicht gedrängten Mittelfeld in Hohenleipisch (8.) zu Gast, hat nur die um einen Treffer schlechtere Tordifferenz und unterlag zuletzt etwas unglücklich durch einen Elfmeter. Die Hohenleipischer werden gegen den FC Stahl, der vier Brasilianer - der fünfte wechselte im Winter in die Oberliga - und zwei Japaner im Kader hat, in der eng und ausgeglichen zu erwartenden Partie in allen Belangen gefordert sein. Dabei kann die VfB-Elf durchaus mit frisch getanktem Selbstvertrauen auflaufen und muss erneut auf ihre mannschaftliche Geschlossenheit bauen, wenn sie mit einem couragierten und disziplinierten Auftritt den gerade schwer erarbeiteten Mittelfeldplatz verteidigen will.