2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Feierte den ersten Sieg mit Guben: Steven Marx (l.). F: Fuhrmann
Feierte den ersten Sieg mit Guben: Steven Marx (l.). F: Fuhrmann

Guben lässt mit dem ersten Dreier den Knoten platzen

Krieschow verliert 1:5 in Waltersdorf

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Nach verpatztem Saisonstart hat der BSV Guben Nord dank einer überzeugenden zweiten Halbzeit seinen ersten Dreier eingefahren. Indes musste sich der VfB Krieschow im Spitzenduell eine herbe 1:5-Klatsche hinnehmen.

RSV Waltersdorf - VfB Krieschow 5:1 (1:0). Der VfB beeindruckte zunächst mit gutem Pressing und Hebler verpasste die Führung, indem er aus zwei Metern über das Tor schoss (5.). Der RSV überstand diese Phase schadlos und kam besser ins Spiel. Nach einem langen Einwurf konnte der VfB nur auf Kosten eines Elfmeters klären, den Jäschke parierte (18.). Beim Versuch, einen langen Ball zu klären, wurde Pehla ziemlich rüde umgelaufen, womit der Weg zum Tor frei war und RSV-Torjäger Uher den Ball scharf ins lange Eck meißelte. Auch die zweite Hälfte lief, mit viel Druck und starkem Zweikampfverhalten, zunächst gut für den VfB. Hebler holte einen Strafstoß heraus, als er sich gegen drei Gegenspieler durchgesetzt hatte und zu Fall gebracht wurde. Doch der Elfer wurde verschossen. Dennoch war hier für den VfB etwas zu reißen. Nach einer Flanke ließ Hebler den Ball von der Brust abtropfen und beförderte ihn volley ins Tor.

Danach war Waltersdorf mit dem Glück im Bunde, weil zwei tolle Angriffe den Krieschowern nicht die Führung brachten. Doch inmitten dieser starken Phase der Gäste war Ost mit dem 2:1 zur Stelle. Um den Ausgleich bemüht, kassierte der VfB das 1:3. Mit dem taktischen Vorteil im Rücken schraubte der RSV das Resultat noch auf das, an den Spielanteilen gemessen, etwas zu hohe 5:1 hoch. „Bis zur 65. Minute war es eines unserer besten Spiele. In der entscheidenden Phase zeigte sich aber, dass wir in einem Spitzenspiel Leute wie Abwehrchef Lieschka noch nicht gleichwertig ersetzen können“, fasst VfB-Trainer Toni Lempke seine Eindrücke zusammen.

BSV Guben Nord - Miersdorf/Zeuthen 4:2 (1:1). Keine 15 Sekunden lief die Partie, als Miersdorfs Wolter völlig frei im Strafraum aufkreuzte, aber weit über das Tor schoss. Dieser Warnschuss und die Verunsicherung, nach missglücktem Saisonstart, reduzierten die Aktionen des BSV zum Stückwerk. Viele kleine Fehler machten den Gegner stark. So stand die Abwehr Pate, als Soost die Unruhe im Strafraum zur Führung nutzte. Der BSV agierte zu umständlich und musste immer wieder Konterattacken ausbügeln. Zweimal konnte der Gäste-Keeper gegen Czerniawski (29.) und Marx (30.) im Nachfassen klären, bevor ein Angriff über die zuvor sträflich vernachlässigte linke Seite den Ausgleich brachte. Mönnich setzte sich durch und Wegner stand bei dessen präziser Eingabe goldrichtig. Mit dem Wiederbeginn erhöhte der BSV den Druck. Stoll eröffnete das Feuer mit einem Fernschuss. Der Bann brach, als Czerwianski die Kugel Mönnich in den Lauf spielte, der sich durchwuselte und blitzsauber auf Waszkowiak ablegte. Mönnich, mit seiner Schnelligkeit, leitete auch das 3:1 ein. Dann bekam die BSV-Abwehr den Ball nicht weg und kassierte den Anschluss. Doch der BSV drückte und einen Freistoß Wegners konnte Wolpert nur ins eigene Netz verlängern. Erleichtert äußerte sich BSV-Präsident Jens-Uwe Kellberg: „Der Knoten ist geplatzt. Nach 20 Minuten haben wir das Kommando übernommen und speziell nach der Pause gezeigt, dass wir das Toreschießen nicht verlernt haben.“

Aufrufe: 019.9.2016, 10:16 Uhr
Roland ScheumeisterAutor