2024-04-25T08:06:26.759Z

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GSV und Sevelen schenken sich nichts

Im Derby zwischen dem GSV Geldern und dem SV Sevelen kommt am Ende eine Punkteteilung zustande. Beide Teams trennen sich 3:3 (1:1).

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Na da ist doch endlich der erste Punkt der Saison. Und das gilt nicht nur für den GSV Geldern, sondern auch für den SV Sevelen. Im Derby im gut besuchten Gelderland-Stadion trennten sich beide Mannschaften 3:3-Unentschieden.
Zwar konnten sich beide Trainer am Ende mit dem Zähler anfreunden, so richtige Freude darüber kam aber weder bei Sevelens Coach Achim Apitzsch noch bei GSV-Trainer Peter Streutgens auf. Denn beide bescheinigten ihren Mannschaften, dass mehr drin gewesen sei.

Den Anfang setzten die Hausherren in der ersten Hälfte. Nach einer guten Vorlage von Simon Porvitz netzte der erst im Sommer nach Geldern gewechselte Krisha Penn zum 1:0 (11.) ein. Da Sevelen sehr kompakt stand, versuchte es der GSV immer wieder mit langen Bällen ins Sturmzentrum und hatte auch die eine oder andere Chance. Sevelen ließ sich aber nicht von seiner Linie abbringen und glich in der 36. Minute durch Simon van der Sande aus.

Van der Sande machte bis zu seiner Auswechslung einen guten Job, obwohl er noch nicht einmal gesetzte Spitze ist. Da Coach Apitzsch aber nur wenige Alternativen hatte, musste eben der 26-Jährige neben Philipp Langer im Sturm ran. Gäste-Betreuer Markus Saers lag mit seiner Ansage nach der Pause dann auch gar nicht mal so daneben: "Wenn Simon vorne spielt, dann macht er auch die Dinger." Und van der Sande erfüllte die Erwartungshaltung. Nur neun Minuten nach der Pause war er es erneut, der den Ball erfolgreich im GSV-Kasten versenkte. Dem 2:1 vorausgegangen war eine schöner Spielzug über Jens Schwevers und Andre Leenen. Dafür gab es ein Extra-Lob von Apitzsch, dessen Laune nach drei Minuten aber wieder in den Keller ging. Was war passiert? Der GSV versuchte sich nach vorne zu kombinieren. Anschließend sprang ein langer Ball im hohen Bogen auf Sevelens Torwart Jonas Tersteegen zu. Eigentlich keine gefährliche Aktion, aber Tersteegen, der noch laut "Torwart" gerufen und seinen Teamkollegen angezeigt hatte, dass er sich um den Ball kümmere, schaute dann doch dumm aus der Wäsche, als die Kugel über ihn hinweg ins Tor zum 2:2 sprang. Als Torschütze wurde Gelderns Aykut Songur angegeben, dennoch kann der Treffer aufgrund seines katastrophalen Zustandekommens auch als Sevelener Eigentor gewertet werden. Die Stimmung im GSV-Lager stieg dementsprechend wieder und die Gäste hatten fortan mehr Ballanteile. Sevelen leistete sich hin und wieder leichte Fehler im Passspiel, konnte aber immer wieder einige Aktionen nach vorne setzen. Unter anderem scheiterte Tobias Winkler am Pfosten, Andre Leenen verfehlte den GSV-Kasten nur knapp per Kopf.

Aber auch die Gastgeber konnten sich über die Außen einige Chancen herausspielen. Erst scheiterte Thomas Pütters nach Flanke von links per Kopf, einige Minuten später versuchte Maik Noldes, seinen Mitspieler Kai Rietz in Szene zu setzen. Nur ein Sevelener Bein verhinderte die erneute Führung. Die gelang dem GSV erst kurz vor Schluss durch Rietz. Die Minuten liefen herunter, Sevelen riss sich noch einmal zusammen und glich durch Philipp Langer zum 3:3 aus.

Der Punkt gehe in Ordnung, fand Sevelens Trainer: "Aber da war mehr drin. Mit der Leistung und dem schnellen Umschaltspiel bin ich aber zufrieden", sagte Apitzsch. GSV-Coach Streutgens ärgerte sich über den späten Sevelener Ausgleich: "Das darf uns nicht passieren. Wir hätten das Ergebnis nur verwalten müssen. Obwohl wir in der ersten Hälfte schon deutlich hätten führen können, hat uns Sevelen teilweise ordentlich unter Druck gesetzt. Der Punkt ist für beide Seiten gerecht", sagte Streutgens.

Aufrufe: 023.8.2015, 20:47 Uhr
RP / Christian CadelAutor