GSV-Trainer Vlaovic: "Wir wollen denen ein Bein stellen"

Dass es am Ende nicht sogar drei Punkte geworden sind, hat der Tabellenletzte selbst verschuldet, als der Gocher Kevin Kitzig sich absolut blank vor GSV-Keeper Fabian Esselborn die Ecke aussuchen und so den Torwart ausgucken konnte.

Genau das sind die Fehler, die GSV-Trainer Hrvoje "Vlao" Vlaovic gebetsmühlenartig anspricht - und unbedingt abstellen will. Am Sonntag, 14.30 Uhr, würde er in der Partie bei der SpVgg. Odenkirchen (11., 15:19, 11) solche Patzer bei seiner Mannschaft jedenfalls nicht zwingend vermissen.

Zwar tummelt sich die SpVgg. Odenkirchen in ihrer zweiten Landesliga-Saison seit dem Wiederaufstieg in den gleichen Gefilden wie die Grafschafter, doch mit ihrem Punktekonto kann Odenkirchen eher nach oben blicken. Und am vergangenen Wochenende hat das Team beim SV Straelen einen überraschenden 3:0-Sieg eingefahren. Am Sonntag zuvor gab es nämlich auf eigenem Platz, der bald einem Kunstrasen weichen soll, noch eine 4:8-Klatsche gegen St. Tönis. Daraufhin hatte Trainer Thomas Bahr die Brocken hingeworfen und Kemal Kuc übernommen. Wie es aussieht, kommt dieser Wechsel für den GSV genau zwei Spieltage zu früh.

Allerdings schielt Vlao trotz der eigenen Platzierung in der Liga weder auf die Tabelle noch auf andere Vereine - außer es geht ihm darum, herauszufinden, wie seine Moerser die gegnerische Mannschaften knacken kann. Dann riskiert der GSV-Coach auch schon mal mehr als lediglich einen kurzen Blick.

"Ich kenne natürlich die Stärken und Schwächen von Odenkirchen", sagt der GSV-Trainer. Doch verraten will er sie dann doch nicht. "Wir werden unser Ding machen und möglichst etwas mitnehmen", sagt er und meint damit nicht Erfahrung. "Wir wollen denen ein Bein stellen, gefährlich und schnell sein", plaudert er schließlich doch aus dem Nähkästchen. Allerdings muss Vlao wohl auf Nicola Serra und eventuell auf Patrick Wafo verzichten.