2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines

GSV stürmt mit Kantersieg auf Platz zwei

Kreisliga A kompakt: 7:1 gegen Siegfried Materborn

Maik Noldes sorgt beim 7:1 gegen Siegfried Materborn mit einem Hattrick früh für klare Verhältnisse. Concordia Goch macht mit dem 6:3 bei GW Vernum das halbe Dutzend voll und verteidigt die Tabellenführung.
Concordia Goch siegt im sechsten Spiel zum sechsten Mal. Der bisherige Tabellenzweite Grün-Weiß Vernum verliert das Heimspiel gegen den alten und neuen Spitzenreiter mit 3:6. Ärgster Verfolger der Concordia ist nach einem 7:1-Sieg über Siegfried Materborn der GSV Geldern, aber schon mit fünf Punkten Rückstand.

Grün-Weiß Vernum - Concordia Goch 3:6 (2:3). Das erste Heimspiel der Saison, noch dazu gegen den Spitzenreiter, konnte Vernum nicht gewinnen. "Dabei waren wir gar nicht chancenlos", erinnerte sich Vernums Trainer Sascha Heigl, "wir haben aber unsere Torchancen nicht genutzt, und in der Defensive waren wir nicht stabil genug." Schnell führte Goch durch Jan Pietersma und Tobias Thissen mit 2:0, Vernum hielt das Spiel aber doch mit einem Halbzeitstand von 2:3 offen. "Letztlich hat Goch dann aber verdient gewonnen", gestand Heigl ein.

SV Rindern - DJK Twisteden 3:1 (0:1). Aufsteiger SV Rindern und die DJK Twisteden boten eine attraktive Partie auf Augenhöhe, die eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hatte. "Mit einem 2:2 hätten beide gut leben können", fand SVR-Trainer Christian Roeskens. Chris Kleuskens brachte Twisteden zwei Minuten vor dem Pausenpfiff in Front. Kevin Baran (50.), Johannes Pitz (60.) und Lars Buunk (90.) drehten die Partie zu Gunsten der Rinderner. Anders als Roeskens sah DJK-Coach Andreas Raadts in dem Sportverein den verdienten Gewinner: "Sie waren die Viertelstunde nach der Pause einfach wacher. Wenn wir 90 Minuten so konzentriert gespielt hätten wie in den restlichen 75 Minuten, hätten wir auch einen Punkt verdient gehabt."

GSV Geldern - Siegfried Materborn 7:1 (3:0). Geldern musste im Sturm auf Deniz Gencer verzichten, seine Vertretung Maik Noldes hätte seinen Job nicht besser machen können. Bereits nach 23 Minuten hatte Noldes einen Hattrick vollbracht. "Materborn wusste gar nicht, wie ihnen geschah, und als wir erstmal richtig im Lauf waren, kam Materborn unter die Räder", berichtete Gelderns Trainer Peter Streutgens. Desolate Fehler auf Materborner Seite machten das Toreschießen für die Gastgeber nach der Pause noch einfacher. "Dabei hatten wir schon ein paar Gänge zurückgeschaltet", merkte Streutgens an.

SV Donsbrüggen - Viktoria Goch III 2:0 (1:0). Gochs Coach Kato Sürün war nach der bitteren Niederlage sehr enttäuscht: "Wir haben bärenstarken Fußball gespielt, sind aber nicht belohnt worden." Vor allem über ein wegen Stürmerfouls nicht gegebenes Tor von Mustafa Duyar ärgerte er sich, da der Abpfiff nach Meinung Sürüns nicht berechtigt war. Stattdessen bekam Donsbrüggen in Halbzeit zwei einen für Sürün umstrittenen Elfmeter zugesprochen, welchen Philipp van Dyk in der 77. Minute verwandelte. Zuvor hatte schon Fabian Basten nach 18 Minuten ins Netz getroffen. "Insgesamt war es wirklich kein gutes Spiel von uns. Die drei Punkte trösten jedoch über die schlechte Leistung hinweg", gab sich SVD-Coach Frank Bleisteiner versöhnlich.

TSV Weeze - DJK Appeldorn 2:3 (1:0). Mit einem Halbzeitstand von 1:0 war die Welt für die Weezer zunächst in Ordnung. Kai Jaschek hatte nach einem Konter für die Führung des TSV gesorgt. "Nicht ganz verdient", merkte Appeldorns Spielertrainer Jens Hoffmann an, "beim Tor waren wir verunsichert, aber in der ersten Halbzeit hatten wir mehr Chancen als Weeze." Nach einer deutlichen Ansprache in der Halbzeitpause machte Appeldorn mehr Dampf und drehte das Spiel zu einer 3:1-Führung. Daran änderte auch das 2:3 durch Dominic Kühn nichts mehr. "Anders als unsere Gäste haben wir nicht gekämpft und deshalb verdient verloren", fasste TSV-Fußballobmann Heinz Groß zusammen.

Kevelaerer SV - Viktoria Goch II 1:0 (0:0). Mit "Not gegen Elend" bezeichnete Dieter Ehm, Trainer des Kevelaerer SV, die gestrige Partie. Beide Mannschaften übertrafen sich gegenseitig im Vergeben von Torchancen. Lediglich David Brinkhaus traf in der 65. Minute vom Elfmeterpunkt aus und brachte den Kevelaerern damit drei Punkte ein. Zum Ärger von Gochs Trainer Ismet Bozan. "Aber so ist das im Fußball. Wer die Tore nicht macht, wird bestraft", so Bozan im Hinblick auf die vielen Möglichkeiten, die sein Team zuvor hatte.

SV Walbeck - BV Sturm Wissel 2:1 (1:0). Gleich mehrere dicke Möglichkeiten ließen die Männer von Coach Andreas Holla ungenutzt. Phillip Pasch (12.) sowie Sven Janssen (67.) brachten den SVW dennoch auf die Siegesstraße. Wissels Daniel Janßen verkürzte in Minute 72 noch auf 1:2. Doch den Erfolg konnte der Sturm den Walbeckern verdientermaßen nicht mehr streitig machen. "Wir waren spielüberlegen, feldüberlegen, alles überlegen", resümierte Holla.

Spielfrei: FC Aldekerk

Aufrufe: 028.9.2014, 22:20 Uhr
Rheinische Post / Marco Büren und Sabrina PetersAutor