2024-03-27T14:08:28.225Z

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GSV steht im Moers-Derby unter Druck

Aufsteiger-Coach sieht Repelen ebenbürtig

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Der Landesligist trifft am Sonntag um 15 Uhr auf den VfL Repelen. Ziel für die Grafschafter ist ein Heimsieg. Dagegen hat der Trainer der Nord-Moerser allerdings etwas einzuwenden. Seine Mannschaft sei den Gelb-Schwarzen ebenbürtig.
Den Saisonstart in die Fußball-Landesliga hätte Hrvoje "Vlao" Vlaovic sehr gerne vollkommen anders gestaltet. Doch der Trainer vom GSV Moers musste am Wochenende mit ansehen, wie sein Team beim Aufsteiger Sportfreunde Broekhuysen mit 1:3 unterlag. Und das nicht unverdient.Und nun stellt sich am Sonntag, 15 Uhr, mit dem VfL Repelen ein zweiter Aufsteiger im Lokalderby beim GSV an der Filderstraße vor. Wobei es für einige VfL-Akteure eine Rückkehr an alter Wirkungsstätte ist.

Denn in der vergangenen Saison haben sie noch bei den Grafschaftern gespielt. "Ich weiß, dass Repelen zweikampfstark ist und einen guten Ball spielt", sagt "Vlao". "Die hatten zwei Jahre Zeit, sich einzuspielen und sind ganz nebenbei auch noch zweimal hintereinander aufgestiegen." Doch ihm sei es wurscht, wer kommt. "Wir müssen bei jedem Gegner immer unser Bestes abliefern und an unsere Grenzen gehen, sonst haben wir keine Chance." Denn er hatte nur wenige Wochen Zeit, um ein völlig neues Team zusammenzustellen. Und das ist sehr jung. Die Erfahrung, die in einigen anderen Teams der Liga schlummert, muss ein Großteil der GSV-Akteure erst noch selber machen. "Ich wünsche mir, dass alles klappt, was wir uns vorgenommen haben", hofft der GSV-Coach.

Doch im gleichen Atemzug gesteht er, dass es eben nicht immer so kommt. "Aber die Jungs arbeiten fleißig mit", sagt "Vlao", der momentan nicht zwingend ausschließt, selber noch einmal die Fußballschuhe zu schnüren. Allein wegen der Erfahrung.

Gegen Repelen kann GSV-Offensivmann Tolga Kaymak seine Sperre aus dem Pokalspiel absitzen, fehlt folglich noch. Aber: "Wenn wir konzentriert unsere Leistung abrufen können, bin ich zuversichtlich, dass auch etwas für uns herausspringen wird." Und das soll gegen Repelen, möglichst ein Heimsieg sein. Dagegen hat VfL-Coach Sascha Weyen, der seinen morgigen Gegner während der Vorbereitung nicht beobachtet hat, natürlich etwas einzuwenden: "Wir fahren selbstbewusst zum GSV.

Die neu formierte Mannschaft ist zwar schwer einzuschätzen, aber ich sehe die Grafschafter leistungsmäßig schon in unserem Dunstkreis. Gegen solch ein Team sollten wir also auf keinen Fall verlieren. Unser Ziel ist es, drei Punkte mitzunehmen." Seine Zuversicht zieht der Repelener Trainer aus der starken zweiten Halbzeit im Auftaktspiel gegen Straelen, als der Aufsteiger noch einen 0:2-Rückstand aufholen konnte. "Das sah schon gut aus, und an diese Leistung wollen wir im Derby nun anknüpfen."

Unter der Woche konnten sich die Repelener im Kreispokal "warm spielen", das klare 8:0 in Millingen hatte laut Sascha Weyen allerdings nur wenig Aussagekraft: "Es ist gut gelaufen, wir sind allerdings kaum gefordert worden. Meine Mannschaft hatte viel Ballbesitz, es war also eine bessere Trainingseinheit für uns."

Aufrufe: 030.8.2014, 12:14 Uhr
Rheinische Post / Uwe Zak und Björn BelloffAutor